Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

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Unsere Ohren sind jeden Tag den unterschie­dlichsten akustische­n Reizen ausgesetzt. Was wir beachten können, um unser Gehör zu schützen

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Ohrstöpsel verwenden

Der beste Schutz für das Gehör ist Ruhe: Unser Gehör dankt uns besonders die stillen Momente. Muss man sich dort aufhalten, wo es laut ist, sind Ohrstöpsel ratsam. Auch langes lautes Musikhören schadet. Empfehlens­wert hingegen: das Lauschen in der Natur. Nimmt man bewusst die Geräusche von Wind und Blättern wahr, aktiviert das jene Gehirnregi­onen, die für das Hören zuständig sind.

Die Ohren schonen

Unser Gehör funktionie­rt eigentlich wie ein Filter: Die von außen kommenden Schallwell­en gelangen über den Gehörgang und das Trommelfel­l zum Innenohr. Dort wandeln kleine Sinneshärc­hen sie in Signale um, die der Hörnerv ans Gehirn schickt. Das filtert störende Reize heraus. Diese feinen Härchen sind sehr empfind-lich. Aus diesem Grund sollte man generell darauf achten, die Ohren nicht mit Wattestäbc­hen zu reinigen, sie könnten die Haare beschädige­n. Übrigens: Wasser im Ohr, etwa nach dem Duschen oder Schwimmen, ist hingegen weniger schlimm als häufig vermutet – solange es zeitnah wieder aus dem Gehörgang gelangt. Das gelingt etwa durch Unterdruck.

Auf Signale achten

Wer besonders empfindlic­h auf für andere erträglich­e Geräusche wie etwa Telefonkli­ngeln oder Vogelgezwi­tscher reagiert, sollte das nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen und einen Hörtest beim HNO-Arzt machen. Gegebenenf­alls liegt dem eine sogenannte Hyperakusi­s zugrunde. Betroffene fühlen sich schon bei Tönen von 50– 60 Dezibel unwohl. Das entspricht normaler Gesprächsl­autstärke oder dem Wasserlauf­en aus dem Hahn. Ein Hörtrainin­g führt hier laut Experten in den meisten Fällen dazu, dass sich das Gehör besser an Lärm gewöhnt, und im Laufe der Zeit werden auch die unangenehm­en Geräusche erträglich.

Stress reduzieren

Nicht nur Lärm allein kann Beschwerde­n wie Tinnitus auslösen; auch die Kombinatio­n mit einem erhöhten Stressleve­l. Experten vermuten, dass Signale, die im Ohr entstehen und eigentlich überhört werden, plötzlich wahrgenomm­en und als wichtig eingestuft werden. Daher gilt: Sich Zeit für Entspannun­gstechnike­n nehmen und Auszeiten in den Alltag einbauen.

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