Thüringische Landeszeitung (Gera)

Signale aus dem All fangen

Astronomen arbeiten, wenn andere schlafen

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TAUTENBURG. Die Astronomen der Thüringer Landesster­nwarte in Tautenburg laden Neugierige und Interessie­rte am 8. Oktober zur „Langen Nacht der Sterne“ein. In der Zeit von 17 bis 24 Uhr kann die Sternwarte im Tautenburg­er Forst besichtigt werden.

Bei gutem Wetter ist es möglich, Beobachtun­gen des Sternhimme­ls mit dem ZweiMeter-Spiegeltel­eskop direkt zu erleben. Auch Live-Aufnahmen mit dem auf dem Gelände der Sternwarte befindlich­en Lofar-Radioteles­kop werden gezeigt und erklärt.

Durch Zusammenar­beit mit der Urania-Sternwarte Jena wird es bei gutem Wetter auch möglich sein, mit vielen kleineren Teleskopen Mond, Saturn, Mars, Uranus und Neptun, aber auch Sternhaufe­n und ferne Galaxien mit eigenen Augen zu sehen. Daneben stellen Wissenscha­ftler ihre Arbeit vor und berichten über aktuelle Projekte der Sternwarte.

So berichtet Helmut Meusinger im Vortrag „100 Jahre Schwarzsch­ildsche Schwarze Löcher“über die aktiven Kerne der Galaxien.

Eike Guenther erklärt, wie die Astrophysi­ker mit „Carmenes“nach bewohnbare­n Planeten suchen, und Bringfried Stecklum macht anschaulic­h, welche Gefahr uns aus dem Weltraum durch Asteroiden droht.

Hobby-Fotografen, die an einem Einführung­s-Workshop in die Himmelsfot­ografie teilnehmen möchten, sollten eine eigene Spiegelref­lexkamera und Stativ mitbringen.

Jochen Eislöffel wird ihnen die Geheimniss­e der Himmelsfot­ografie mit einfachen Mitteln verraten.

Das Programm der „Langen Nacht der Sterne“am 8. Oktober findet sich im Internet: unter der Adresse www.tlstautenb­urg.de

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