Thüringische Landeszeitung (Gera)
Starke Zebras, cooler Gegner
Mit dem MSV Duisburg empfangen die Erfurter am Sonntag einen der TopFavoriten auf den Aufstieg
RotWeiß will sich morgen nicht wieder im eigenen Netz verfangen – so wie der damalige Verteidiger Juri Judt. Foto: Sascha Fromm paar Wochen dauern“, sagte Krämer, „aber wir alle sind froh, dass er wieder dabei ist.“ Mit den Gästen aus Duisburg kommt morgen übrigens ein alter Bekannter zurück an den Steiger. MSV-Trainer Ilia Gruev spielte vor einem guten Jahrzehnt für den Erfurter Klub und übernahm später nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn das Amt des A-Juniorentrainers der Rot-Weißen, ehe er nach Stationen in Bulgarien, Kroatien und beim 1. FC Kaiserslautern im November 2015 das Cheftraineramt beim MSV übernahm .
Dass mit Luka Odak und Jannis Nikolaou morgen zwei Spieler mit vier Gelben Karten vorbelastet sind, macht Krämer („Das sind erfahrene Jungs“) keine grauen Haare. Ebensowenig die Tatsache, dass die Großbaustelle Arena immer wieder die eine oder andere Überraschung bereithält. „Das stört und berührt uns nicht“, sagte er, „und ich werde das auch nicht als billige Ausrede gebrauchen.“Im Gegenteil: Das neue Stadionrund – Pablo Pigl nickte zustimmend – verbreite gute Stimmung.
Die trägt Krämer auch nach einem knappen Saisonviertel noch in sich. „Wir hatten nur im Spiel gegen Halle einen Aussetzer, waren ansonsten immer auf Augenhöhe“, sagte er und erinnerte daran, „wo wir hergekommen sind“– aus dem Abstiegskampf der vergangenen Saison.
Es gebe also keinen Grund, dass seine Truppe nun „in Sack und Asche geht“. Im Gegenteil. Krämer hofft nach den beiden selbstverschuldeten Niederlagen auf Mut – und auf ein Stück Wut im Bauch der Spieler.
Die Bühne ist bereitet. Petrus schickt auch morgen Sonne.
Und Rot-Weiß?