Thüringische Landeszeitung (Gera)
Dörffelianer sind stolz auf ihre Schule und halten zusammen
Schüler, Lehrer und Gäste feierten 25 Jahre GeorgSamuelDörffelGymnasium Weida
Mit einem Theaterstück rund um Georg Samuel Dörffels Leben begann das Fest. Foto: Christine Schimmel WEIDA. Ich bin einfach froh, dazuzugehören“, sagte Beate Barth am Sonnabend im GeorgSamuel-Dörffel-Gymnasium Weida. Damit sprach die Schulleiterin den Schülern und Lehrern aus dem Herzen, die zum 25. Jubiläum der Schule gekommen waren. Dass das Engagement von Schülerschaft und Kollegium über das übliche Maß hinaus geht, wurde angesichts des Riesenprogramms auf dem Schulgelände deutlich. „Die Schule wird bei uns als Lern-, aber auch als Lebensort verstanden“, sagte Barth und berichtete von der Schulgeschichte, die 1991 begann. Fördervereinsgründung, Lehrerband-Start, die Auszeichnung der Schülerzeitung zur besten Thüringens, Gründung von Chor und Schwarzlichttheater, Schul-Rallye und Abend der Wissenschaften – das alles fiel auf das zurückliegende Vierteljahrhundert. Rund 1400 junge Menschen hat das Gymnasium seitdem mit Abitur in die Welt entlassen. Der frühere Schulleiter Joachim Bauer schickte ein Grußwort und sprach darin von „den Jahren am Dörffel-Gymnasium als den besten Jahren seines Berufslebens“. Der Schule wünschte er mindestens bis zum 50. Jahrestag das Kurshalten. Weidas Bürgermeister Werner Beyer (parteilos) sagte: Die Schüler würden für ganz Weida die beste Werbung machen, die es gibt. „Ich will mich die letzten Monate meiner Amtszeit dafür einsetzen, dass euer Wunsch nach einer Aula in Erfüllung geht.“
Die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) bezog Stellung: „Wir sind der einzige Landkreis Thüringens, der seinen Schulen Pauschalen zahlt, damit sie selbst Prioritäten setzen können.“Zwar wolle sie sich dafür einsetzen, dass die Schule alles bekomme, was sie brauche. Doch nicht alles was man sich wünsche, werde eben auch gebraucht, meinte sie. Für die Gründung des Gymnasiums dankte sie dem damaligen Kreistag. Heute, da die Gymnasien im Landkreis aufgrund der Nichterfüllung vom Land geforderter Schülerzahlen bedroht seien, hoffe sie auf den Fortbestand des Dörffel-Gymnasiums „egal mit welchen Schülerzahlen“.
Die Schüler führten ein humorvolles Theaterstück zu Dörffels Leben auf, der Chor und Solisten bewiesen ihre Musikalität und mit sportlichen Wettkämpfen, Experimentiershows und Poetry-Slam feierten sie ausgelassen ihren Zusammenhalt.