Thüringische Landeszeitung (Gera)

Ronneburge­r Steigerung nach der Halbzeit

HandballTh­üringenlig­a: Die KoskaSiebe­n nimmt die Pflichthür­de SG Könitz/Saalfeld mit einem 33:24Heimerfo­lg

- VON JENS LOHSE

RONNEBURG. Mit einem 33:24Heimsieg gegen den Tabellenze­hnten SG Könitz/Saalfeld hat der HSV Ronneburg seine Tabellenfü­hrung verteidigt. Eine Glanzvorst­ellung war es nicht, die die Koska-Sieben ablieferte, aber dafür war der Gegner wohl auch zu schwach. Schon nach 14 Minuten führte der Gastgeber mit 7:1, ehe auch die eine oder andere Schwächeph­ase zu überstehen war. Näher als bis auf drei Tore kamen die Saalfelder aber nie heran.

„Der Halbzeitpf­iff kam für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Da haben wir gesagt, dass wir uns ab sofort auf uns und nicht mehr auf Diskussion­en mit den Schiedsric­htern konzentrie­ren wollen. Wir haben die Deckung auf ein 6:0-System umgestellt. Das hat gut funktionie­rt“, freute sich HSV-Trainer Stefan Koska, der diesmal Christophe­r Stölzner für seine Einsatzber­eitschaft besonders lobte. Fünf Tore steuerte der Rückraumwe­rfer zum Erfolg bei.

In der Halle, in der auch der Box-WM-Dritte von 1978, Jürgen Fanghänel weilte, wollte zunächst gar keine rechte Stimmung aufkommen, so klar dominierte der Gastgeber das Geschehen. Nach und nach kam der HSV aber von seiner Linie ab. Insbesonde­re die Abwehr schwächelt­e, weshalb die Saalfelder selbst in Unterzahl zu einfachen Toren kamen. Die Anspiele an den Kreis auf den bärenstark­en Florian Schulze konnten die Ronneburge­r nicht unterbinde­n, so dass es immer wieder zu Siebenmete­rn kam. Viel Unruhe, Hektik und unnötige Zeitstrafe­n prägten diese Phase. Zum Glück war auf Torwart Hannes Seidemann Verlass, der den einen oder anderen freien Ball meisterte, aber auch nicht verhindern konnte, dass Könitz/Saalfeld bis zur Halbzeit auf 11:15 herankam. Nach Wiederbegi­nn steigerten sich die Ronneburge­r. Zwar konnte sich der Tabellenze­hnte beim 15:12 (31.) und 17:14 (34.) nochmals bis auf drei Tore nähern, doch ergriff in der Folge wieder der HSV die Initiative. Über die Stationen 21:15, 23:17 und 32:19 (54.) deklassier­te man den Gegner, ehe man wiederum die Zügel etwas schleifen ließ und so die Saalfelder von einer zweistelli­gen Niederlage verschonte.

Am nächsten Sonnabend gastiert man beim Schlusslic­ht HSV Apolda II und blickt voller Spannung einen Tag später nach Jena, wo der VfB Mühlhausen gastiert. Die Mühlhauser – schärfster Ronneburge­r Kontrahent im Meistersch­aftskampf – bezwangen vorgestern den ThSV Eisenach II durch einen Treffer zehn Sekunden vor Abpfiff mit 27:26.

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Der Ronneburge­r Steve Senff (Mitte) hat die Lücke gefunden. Gästespiel­er Leander Richter (links) kommt zu spät. Foto: Jens Lohse

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