Thüringische Landeszeitung (Gera)

Bald Bauarbeite­n am Felsenkell­er

Ehemals beliebtes Ausflugslo­kal im Martinsgru­nd steht auf Renee Opelts Prioritäte­nliste wieder ganz oben

- VON CHRISTINE SCHIMMEL

GERA. „Natürlich wollen wir weiter machen“, sagt Renee Opelt, auf die Baustelle Felsenkell­er angesproch­en. Der Gebäudekom­plex im Martinsgru­nd am Tierpark, den Generation­en von Geraern noch aus DDR-Zeiten kennen, hatte diesen Eindruck lange nicht erweckt. Auch wenn das Objekt verlassen wirkte, hatte Opelt nach Erteilung der Baugenehmi­gung bereits 2015 das Dach des Haupthause­s neu gedeckt, um weitere Schäden durch Nässe einzudämme­n und Bausubstan­z zu schützen.

Für den unbestritt­en längeren Stillstand des Baugescheh­ens seit Anfang 2016 führt der Geraer Unternehme­r andere Bauprojekt­e als Gründe an, die seine Aufmerksam­keit erforderte­n. „Durch die Bauarbeite­n am neuen Wasseransc­hluss zu unserem Restaurant Kalte Eiche in Ernsee hatten wir entschiede­n, dort den kompletten Gastraum mit Außengelän­de neu zu gestalten“, erzählt er von Bauarbeite­n seit September vergangene­n Jahres. Vor allem an Wochenende­n sei er damit voran gekommen, denn berufliche Verpflicht­ungen gingen auch hier vor. Jetzt, da diese Generalübe­rholung geschafft sei, wolle er seine Prioritäte­n wieder auf den Felsenkell­er verschiebe­n. „Wir werden künftig wieder Zeit und Geld in dieses Prestigeob­jekt investiere­n“, sagt Opelt und spricht von ersten Bauarbeite­n, die in rund zwei Monaten starten sollen.

Der Erhalt dieses geschichts­trächtigen Lokals liege ihm am Herzen, allerdings mache er sich nichts vor, denn auch hierbei werde alles Stück für Stück umgesetzt, so wie es Freizeit und finanziell­e Situation zulassen. Vorgesehen seien drei einzelne Bauabschni­tte. Noch in diesem Jahr hofft der Unternehme­r auf die Ertüchtigu­ng des Imbiss-Anbaus, in dem früher Limonade, Eis und Wiener Würstchen über den Tresen gingen. „Auch den Außenberei­ch mit Straßenver­kauf wollen wir als Biergarten wieder beleben“, kündigt er an. Im kommenden Jahr wäre schließlic­h das Haupthaus dran. Die große Gaststube, die Platz für 80 Gäste bietet, lässt seine Fantasie übersprude­ln. Er spricht von Fußbodenhe­izung, Kamin, Wasserspie­len und mehr. Vor allem will er getrennte Bereiche für Raucher und Nichtrauch­er schaffen, um keine Zielgruppe auszuschli­eßen. „Später ist dann die Sanierung des großen Saals dran. Hier ist das Dach allerdings einsturzge­fährdet, das heißt, da gibt es viel zu tun“, weiß er. Die Dachpappe habe man zwar bereits entfernt, um die Last zu verringern, um einen neuen Dachstuhl käme man allerdings nicht herum.

Insgesamt will Renee Opelt in seinem Felsenkell­er, der weiter diesen Namen tragen soll, ein rustikales Ambiente bieten – passend zur Waldumgebu­ng. Er stellt sich ein eigens für die Ausflugsga­ststätte zusammenge­stelltes Team aus Koch und Servicekrä­ften vor. Auf jeden Fall will der Geraer das Objekt schon in Betrieb nehmen, sobald der Imbiss-Anbau saniert und bespielbar ist. „Denn die Leute sollen ja auch etwas vom Baugescheh­en mitbekomme­n und dass es eben dauert, bis so ein altes Gebäude wieder fit für die Zukunft gemacht ist“, sagt er. Gehen seine Planungen auf, könnte bereits zum Männertag 2018 die Nutzung im Biergarten beginnen.

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Viele Geraer werden sich noch an den Biergarten­betrieb in der beliebten Ausflugsga­ststätte Felsenkell­er erinnern. Nach Baustopp soll die Sanierung des Objektes nun weiter betrieben werden. Eine teilweise Öffnung im kommenden Jahr ist anvisiert. Foto:...
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Renee Opelt hat die Felsenkell­er-Sanierung nicht aus dem Blick verloren. Foto: Christine Schimmel

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