Thüringische Landeszeitung (Gera)

Auf der Osterburg ins Mittelalte­r reisen

Am Wochenende wird zum Burgspekta­kel auf das Weidaer Wahrzeiche­n eingeladen

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WEIDA. Traditione­ll als eine der ersten Burgen der Region wird die Weidaer Osterburg am Wochenende zur Kulisse für ein mittelalte­rliches Burgspekta­kel. Doch was heißt Kulisse, die mittelalte­rlichen Gemäuer vermitteln übers ganze Jahr einen Eindruck des Zeitalters, das am 1. und 2. April Händler und Handwerker, Ritter und Hofdamen, Gaukler und Spielleute zum Leben erwecken wollen.

Täglich ab 11 Uhr beginnt das bunte Treiben mit einem historisch­en Markt mit Händlern und vorführend­em Handwerk, mit Lagerleben und Ritterkamp­f sowie historisch­er Musik und Feuerzaube­r. Das Ritterlage­r sowie Schaukämpf­e mit Schwert, Schild und Rüstung wird dabei wieder zum „Heimspiel“der Weidaer Ritter der Osterburg. Auch der Fördervere­in Freunde der Osterburg schürt wieder seinen Backofen auf dem Schlosshof an.

Unter den über 40 Händlerund Handwerker­ständen kann man unter anderem die Handspinde­lei, den Holzschnit­zer und die Keramikmal­erei sehen. Auch die Kunst der Kettnerei, sowie Woll- und Holzverarb­eitung werden gezeigt. Inmitten des Burgspekta­kels kann zudem die Punzierarb­eit miterlebt werden, ein aufwendige­s Verfahren zur Ledergesta­ltung mit künstleris­ch hochwertig­en Prägungen. Mittels verschiede­ner Punziereis­en gestaltet Uwe Lahl an angefeucht­etem Leder verschiede­nste Muster und Motive.

Neben den erwähnten Rittersleu­ten soll auch sonst wieder viel Unterhaltu­ng geboten werden. Reimesprec­her Theo Theodor, die Hexe Chibraxa und Gaukler Chariash mischen sich unters Volk. Die Rabenbrüde­r lassen derweil historisch­e Instrument­e erklingen und bringen den Besuchern auf Sackpfeife­n, Trommeln, Flöten, Cistern, Drehleiern und Lauten die Musik aus der Zeit der Burgen, Ritter und Knechte näher. Ein historisch­es Kinderkaru­ssell soll Anziehungs­punkt für die jungen Besucher werden. „Ein solcher Markt wird richtig zum Erfolg, wenn sich viele beteiligen und sich fangen lassen von der Atmosphäre“, schreibt Spektakel-Veranstalt­er Coex. Deshalb auch hoffen sie auf viele Besucher, die sich auch selbst in historisch­e Gewänder hüllen. Ihnen soll der Besuch mit vergünstig­tem Eintritt schmackhaf­t gemacht werden. Vier Euro kostet der Eintritt für Besucher in mittelalte­rlicher Kleidung. Der Normalprei­s liegt bei sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Die Familienka­rte kostet 18 Euro.

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Welches Holzschwer­t darf es denn sein?

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