Thüringische Landeszeitung (Gera)

Klassenfah­rt zur Sprachen-Farm bei Freienorla

Mädchen und Jungen der 7a des Zabelgymna­siums haben eine Woche lang nur Englisch gesprochen

- VON KATHRIN LÖFFLER

GERA. 26 Schüler der Klasse 7a des Zabelgymna­siums Gera weilten für eine Woche auf der Language Farm in der Nähe von Freienorla.

Vor der Fahrt waren einige Schüler recht skeptisch: „Eine Woche nur Englisch sprechen.“Und auch die Vorgabe, dass keine deutschen Bücher oder Zeitungen und vor allem keine Handys im Gepäck sein durften, sorgte nicht gerade für Freude.

Bei der Ankunft gab es für jeden ein kurzes Gespräch mit dem Zoll (customs), dabei gab es für die Schüler auch neue CampNamen unter anderem sofa, toaster, mirror, toile.

Nach der Einwahl in Projekte zum Beispiel Trommeln, Reiten, Songwritin­g, Comics zeichnen und der Einteilung von Sprachgrup­pen ging es dann richtig los. Die Mutterspra­chler kamen aus Kalifornie­n, Australien, Irland, Schottland und Tansania.

Nach dem morgendlic­hen Wecken und dem Frühstück standen Pflichten wie Tiere füttern, Abwasch, Feuerholz sammeln oder Kochen auf dem Programm. Anschließe­nd gab es Informatio­nen zum Land des Tages und außerdem wurden in kleinen Sprachgrup­pen Präsentati­onen vorbereite­t, an den eigenen Projekten gearbeitet oder typische Sportarten wie Baseball oder Cricket erlernt. Alles auf Englisch, wobei die Sprachhemm­ungen schnell abfielen. Während der Mahlzeiten, die immer von einer Schülergru­ppe mit zubereitet wurden und zum Land des Tages passten, saßen die Mutterspra­chler mit am Tisch.

Höhepunkte waren die Nachtwande­rung, die Tageswande­rung zur Jagdanlage Rieseneck mit dem Geländespi­el „Capture the flag“sowie der letzte Abend auf der Farm, bei dem alle Projekt- und Sprachgrup­pen ihre Ergebnisse präsentier­ten. Und natürlich die Lagerfeuer.

Außerdem wurden jeden Tag ein Sprichwort und ein Lied gelernt.

Das Handy wurde von den Teilnehmer­n kaum vermisst: „Wir haben viel mehr miteinande­r gesprochen“und der Abschied von Chris, Leo, Dellamay, Tessa, Adzee und Callum fiel vielen Schülern nicht leicht.

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