Thüringische Landeszeitung (Gera)
Klassenfahrt zur Sprachen-Farm bei Freienorla
Mädchen und Jungen der 7a des Zabelgymnasiums haben eine Woche lang nur Englisch gesprochen
GERA. 26 Schüler der Klasse 7a des Zabelgymnasiums Gera weilten für eine Woche auf der Language Farm in der Nähe von Freienorla.
Vor der Fahrt waren einige Schüler recht skeptisch: „Eine Woche nur Englisch sprechen.“Und auch die Vorgabe, dass keine deutschen Bücher oder Zeitungen und vor allem keine Handys im Gepäck sein durften, sorgte nicht gerade für Freude.
Bei der Ankunft gab es für jeden ein kurzes Gespräch mit dem Zoll (customs), dabei gab es für die Schüler auch neue CampNamen unter anderem sofa, toaster, mirror, toile.
Nach der Einwahl in Projekte zum Beispiel Trommeln, Reiten, Songwriting, Comics zeichnen und der Einteilung von Sprachgruppen ging es dann richtig los. Die Muttersprachler kamen aus Kalifornien, Australien, Irland, Schottland und Tansania.
Nach dem morgendlichen Wecken und dem Frühstück standen Pflichten wie Tiere füttern, Abwasch, Feuerholz sammeln oder Kochen auf dem Programm. Anschließend gab es Informationen zum Land des Tages und außerdem wurden in kleinen Sprachgruppen Präsentationen vorbereitet, an den eigenen Projekten gearbeitet oder typische Sportarten wie Baseball oder Cricket erlernt. Alles auf Englisch, wobei die Sprachhemmungen schnell abfielen. Während der Mahlzeiten, die immer von einer Schülergruppe mit zubereitet wurden und zum Land des Tages passten, saßen die Muttersprachler mit am Tisch.
Höhepunkte waren die Nachtwanderung, die Tageswanderung zur Jagdanlage Rieseneck mit dem Geländespiel „Capture the flag“sowie der letzte Abend auf der Farm, bei dem alle Projekt- und Sprachgruppen ihre Ergebnisse präsentierten. Und natürlich die Lagerfeuer.
Außerdem wurden jeden Tag ein Sprichwort und ein Lied gelernt.
Das Handy wurde von den Teilnehmern kaum vermisst: „Wir haben viel mehr miteinander gesprochen“und der Abschied von Chris, Leo, Dellamay, Tessa, Adzee und Callum fiel vielen Schülern nicht leicht.