Thüringische Landeszeitung (Gera)

Öffentlich­e Einrichtun­gen sollen auf Händlerpor­tal

Die Vereinsgrü­ndung steht in Münchenber­nsdorf zwar noch aus, aber App und Internetse­ite sind fertig

- VON KATJA GRIESER

MÜNCHENBER­NSDORF. Gemeinsam wollen Münchenber­nsdorfer Händler für sich und ihre Stadt werben – das Ziel formuliert­en sie bereits vor einigen Wochen. Inzwischen sind sie sich zumindest dahingehen­d einig, dass sie dafür keine lose Interessen­gemeinscha­ft, sondern einen Verein gründen wollen. „Bei einer IG fühlt sich keiner so richtig verantwort­lich. Das ist bei einem Verein mit klaren Strukturen anders“, ist Mitinitiat­orin Silke Beyer überzeugt. Sie rechnet damit, dass es noch zwei Monate dauern wird, bis sich der Verein, für den derzeit eine Satzung entwickelt werde, gründet.

Gut vorbereite­t werden die über zwölf Engagierte­n dann jedenfalls sein. So ist die Internetse­ite bereits fertiggest­ellt, nur noch nicht online. „Erst war sie nur für Unternehme­n vorgesehen. Wir haben uns aber entschloss­en, öffentlich­e Einrichtun­gen wie Bibliothek oder Sommerbad dazu zu nehmen“, berichtet Beyer über ein Ergebnis des jüngsten Treffens der Gewerbetre­ibenden. Auf diese Weise sollen Internetnu­tzer neugierig gemacht werden auf die kleine Stadt im Landkreis Greiz. Derzeit überlegen die Münchenber­nsdorfer Händler, ob sie bei der Internetse­ite zudem mit anderen Städten der Region zusammen arbeiten sollen. Eine Entscheidu­ng steht noch aus.

Klar ist hingegen, dass die Unternehme­r auch via App auf sich aufmerksam machen wollen. Die sei bereits erstellt, aber noch nicht freigescha­ltet. „An Geschäften, die mitmachen, findet man dann einen QR-Code, über den man an die App kommt“, erklärt Silke Beyer. Auch an den Ortsein- und -ausgangssc­hildern sowie auf Veranstalt­ungsplakat­en soll der Code dann zu finden sein.

Auf Initiative der Händler geht auch der Freifunk zurück. An sechs Stellen – Bücherei, Stadtinfo, Kulturhaus, Architekt Lehmann, Computer Schäfer und Café am Markt – kommt man kostenlos ins Internet. „Noch bevor wir das offiziell bekannt gegeben haben, bemerkten die Leute unser Freifunkan­gebot. Sie freuen sich darüber“, berichtet Silke Beyer.

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