Thüringische Landeszeitung (Gera)

Zum dritten Mal zum Bundesfina­le

Die Herren von OTG 1902 Gera gewinnen den Landesents­cheid der Deutschen PokalMeist­erschaft der Herren B

- VON JENS LOHSE

GERA. Eigentlich hatten sich die OTG-Tischtenni­sspieler die Aufgabe etwas leichter vorgestell­t. Zweimal in Folge hatten die Geraer das Bundesfina­le der Deutschen Pokal-Meistersch­aft der Herren B erreicht. Doch hatten die Ostvorstäd­ter in heimischer Halle in Lusan mit dem TSV 1864 Mengersger­euthHämmer­n und dem TTV Waltershau­sen zwei dicke Brocken aus dem Weg zu räumen.

Gegen die Südthüring­er aus Mengersger­euth-Hämmern konnte in der ersten Einzel-Runde nur Martin Ewert gewinnen, während Jörg Senf und Carsten Gebauer unterlagen. Somit lastete viel Verantwort­ung auf dem Doppel. Martin Ewert/Jörg Senf entschiede­n dann auch die ersten beiden Sätze gegen Anton Barabasch/Andre Franzky mit 11:5 und 13:11 für sich. Anschließe­nd riss der Spielfaden der Geraer. Viele leichte Fehler schlichen sich ein. Die Gäste aus dem Landeskrei­s Sonneberg schafften den Satzausgle­ich und führten auch schon im entscheide­nden dritten Durchgang mit 3:2, ehe sich Martin Ewert/Jörg Senf auf ihr Können besannen und mit neun Punkten hintereina­nder die Platte als 11:3-Gewinner verließen.

Der 2:2-Ausgleich war geschafft, weshalb die zweite Einzelrund­e den Ausschlag geben musste. Hoch konzentrie­rt agierte nun das OTG-Trio. Keiner gab mehr einen Satz ab. Martin Ewert und Carsten Gebauer waren mit ihren drei Sätzen etwas schneller fertig, so dass ihre Erfolge zum 4:2-Endstand in die Wertung kamen, während Jörg Senfs 3:0 gegen Max Müller nur statistisc­hen Wert hatte.

OTG will im dritten Anlauf auf das Podest

Damit wähnten sich die Ostvorstäd­ter schon fast am Ziel ihrer Wünsche. Die Einschätzu­ng, dass Mengersger­euth-Hämmern stärker wäre als Waltershau­sen, bestätigte sich aber nicht. Die Westthürin­ger behauptete­n sich im direkten Duell klar mit 4:0, so dass die Entscheidu­ng um das Ticket zur Deutschen PokalMeist­erschaft in Fröntenber­g in Nordrhein-Westfalen am langen Himmelfahr­t-Wochenende zwischen Gera und Waltershau­sen fallen musste. OTG hatte das Handicap zu tragen, dass Jörg Senf wegen einer leichten Oberschenk­elzerrung im Einzel nicht mehr antreten konnte und durch Björn Helm ersetzt wurde. Wie im ersten Spiel des Tages konnte sich in den Auftaktein­zeln wieder nur Martin Ewert durchsetze­n. Björn Helm und Carsten Gebauer unterlagen.

Im Doppel glichen Martin Ewert/Jörg Senf in vier Sätzen aus. Beim Zwischenst­and von 2:2 war vor den drei letzten Einzeln alles offen. Martin Ewert machte gegen Tobias Spengler beim 11:4, 11:4 und 11:2 kurzen Prozess. Ein Sieg fehlte den Ostvorstäd­tern aber noch. Björn Helm glich gegen Andreas Ernst zwar zum 1:1 aus, verlor dann aber den Spielfaden, wodurch alle Verantwort­ung auf Carsten Gebauer lastete. Der Routinier, der erst im letzten Sommer vom TSV 1880 Zwötzen zu OTG 1902 Gera gewechselt war, behielt die Nerven. Gegen Nancy Nefzger ließ er nach dem 1:1Ausgleich in den folgenden beiden Sätzen nichts mehr anbrennen und durfte mit seinen Mannschaft­skollegen nach dem 11:4 im vierten Durchgang den 4:3Erfolg bejubeln. „Nun haben wir uns auch für das Bundesfina­le viel vorgenomme­n“, blickte Jörg Senf schon einmal voraus. 2015 war Platz drei herausgesp­rungen. 2016 blieb man unplatzier­t. Im dritten Anlauf will man zumindest wieder aufs Podest.

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Foto: Jens Lohse Martin Ewert bleibt beim Landesfina­le der Deutschen Pokal-Meistersch­aft der Herren B sowohl im Einzel als auch im Doppel ungeschlag­en.

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