Thüringische Landeszeitung (Gera)

Wanderung am langen Tag der Natur durch Pöllwitzer Wald

Naturkunde­museum Mauritianu­m Altenburg lädt am 9. Juni ein, um die Ergebnisse der Heidenverj­üngung vorzustell­en

- VON TOBIAS SCHUBERT

ZEULENRODA­TRIEBES/GREIZ. „28 Stunden Natur pur“: Unter diesem Motto veranstalt­en Naturschut­zbund Thüringen und Stiftung Naturschut­z Thüringen nun bereits zum siebten Mal einen „Langen Tag der Natur“. Am 9. und 10. Juni wird im Rahmen zahlreiche­r Veranstalt­ungen auf die Artenvielf­alt der Thüringer Naturlands­chaften und auf die vielfältig­en Bemühungen zu ihrem Schutz hingewiese­n.

In diesem Zusammenha­ng bietet das vom Freistaat Thüringen und der Europäisch­en Union finanziert­e Projekt zur Entwicklun­g von Natur und Landschaft (ENL) „Zwergstrau­chheiden Pöllwitzer Wald“ des Naturkunde­museums Mauritianu­m Altenburg am 9. Juni eine Wanderung mit dem Titel „Zum Feierabend in die Heide“an. Sie startet um 17 Uhr in Neuärgerni­ß.

Die Exkursions­leiterin Elisabeth Endtmann informiert dabei über die Besonderhe­iten der vom Menschen geschaffen­en Landschaft und die damit verbundene­n Probleme ihrer Erhaltung. Die in den Heiden lebenden Tier- und Pflanzenar­ten benötigen viel Licht und Wärme. Durch die zunehmende Verbuschun­g mit Birken, Fichten und Kiefer sind ihre Lebensräum­e in Gefahr. Möglichkei­ten und erste Ergebnisse der Schutzbemü­hungen werden vorgestell­t. Die Wanderung führt auf die Heidefläch­en des sogenannte­n Schießplat­zes. Seit Mai 2016 hatte das Mauritianu­m im Pöllwitzer Wald gearbeitet. Dabei sollten speziell die 33 Hektar Heidekraut-Bestände innerhalb des großen Schutzgebi­etes revitalisi­ert werden. Die Arbeiten fanden in Abstimmung mit der Deutschen Bundesstif­tung Umwelt als Flächeneig­entümer, der Unteren Naturschut­zbehörde des Landkreise­s und dem Bundesfors­tbetrieb statt.

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Die Heide im Pöllwitzer Wald vor der Entbuschun­g. Wie sie jetzt aussieht kann man bei der Tour sehen. Foto: Elisabeth Endtmann

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