Thüringische Landeszeitung (Gera)
Fast hundert Jahre Erfahrung
Tennis: Der Geraer KaiUwe Siegert und der Altenburger Mario Kolbe bildeten das älteste Team in Greiz
GREIZ. Sie stehen beide seit Jahren in Diensten des TC 90 Apolda, und sie kommen dennoch beide aus der Region. Kai-Uwe Siegert (48) stammt aus Gera, Mario Kolbe (48) aus Altenburg.
Bei der 38. Auflage des Greizer Einladungsturniers, welches gestern Abend mit dem Sieg des Freiberger Duo Jan Marek/Alexander Kreller über die Chemnitzer Alexander Schällig/Ronald Kraatz zu Ende ging, stellten die beiden Spieler der Herren 40-Mannschaft des TC 90 Apolda das ältestes Team.
Intern ist Mario Kolbe noch um ein paar Wochen älter als der Geraer.
„Meine Töchter sind 29 und 22“, meinte Kolbe, als ihn Klaus Richter, der Präsident des Greizer TC Blau-Weiß daraufhin ansprach. „Aber, die sind hier nicht dabei?“, fragte Richter. „Nein, nein, auf keinen Fall.“Siegert/ Kolbe starteten am Sonnabend mit einem Sieg ins Traditionsturnier, welches die Greizer jedes Jahr als Teamwettbewerb austragen. „Wir haben beide Einzel gewonnen“, meinte Kai-Uwe, bevor beide auf einen der Favoriten, die Magdeburger Christian Möhrke/Oliver Jentsch trafen. „Erst haben wir Sachsen aufgemischt, jetzt kommt SachsenAnhalt dran“, meinte Mario Kolbe scherzhaft.
„Ich glaube, das wird jetzt ein Debakel“, befürchtete Kai-Uwe Siegert. Er ist bereits seit Mitte der Neunziger Jahre stetiger Gast in Greiz, „weil der Turniermodus sehr schön ist. Es ist ein bisschen wie beim Davis-Cup. Dieser Teammodus ist etwas ganz anderes. Hier spielst du nicht allein, das fetzt einfach. Du hast einen Partner, der dich anfeuert und umgekehrt.“Außerdem sei es hier sehr familiär. „Und das sportliche Niveau, dass muss man auch mal sagen, ist sehr gut“, begründete Siegert.
In der Meisterschaft geht das Duo in der Ostliga der Herren 40 auf Punktejagd. Dafür fanden sich vor einigen Jahren Mitstreiter aus ganz Thüringen, höherklassig zu spielen.