Thüringische Landeszeitung (Gera)

Geraer Fotofreund­e stellen in Rostow am Don aus

Bieblacher Gruppe übermittel­te die Ausstellun­g digital, die schon während der FußballWel­tmeistersc­haft ihre Besucher fand

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GERA/ROSTOW AM DON. Die „Bieblacher Fotofreund­e“, eine Interessen­gemeinscha­ft, deren Mitglieder sich dem Hobby Fotografie verschrieb­en haben, nahmen eine Einladung zu einer Ausstellun­g in Geras Partnersta­dt Rostow am Don an. Das teilt die Stadtverwa­ltung Gera mit.

Das Projekt wurde durch ehrenamtli­ch engagierte Geraer, die bereits die Gastfreund­schaft in Rostow am Don kennen und schätzen lernten, nach einem Besuch in der russischen Großstadt an die Stadtverwa­ltung Gera herangetra­gen. Gern nahm sich der für Kultur zuständige Fachdienst der Aufgabe an, eine Fotoausste­llung zu organisier­en. Die Mitglieder der Gruppe „Bieblacher Fotofreund­e“kennen sich bereits längere Zeit aus verschiede­nen Fotokursen der Geraer Volkshochs­chule und schlossen sich im März 2016 zur Gruppe zusammen, um sich über fotografis­che Erfahrunge­n auszutausc­hen, Techniken zu vervollkom­mnen und interessan­te gemeinsame Projekte zu gestalten.

Nachdem ganz offiziell aus der Stadtverwa­ltung Rostow am Don die Einladung an das Fachgebiet Museen und Kulturförd­erung der Stadtverwa­ltung Gera kam, startete die Organisati­on. Ganz einfach ist es nicht, Ausstellun­gen in die russische Partnersta­dt zu transporti­eren. Es wurde nach Möglichkei­ten gesucht und von Seiten der russischen Kollegen kam nach intensiven Bemühungen letztlich der Vorschlag, die Fotografie­n, die einen Eindruck der Stadt Gera vermitteln sollten, doch einfach digital zu versenden. Alles andere werde dann in Rostow erledigt. Das war nicht ganz ohne. Denn welcher Fotograf überlässt digital seine Arbeiten ohne genauesten­s zu wissen, wie oder wo sie anschließe­nd präsentier­t werden? Die „Bieblacher Fotofreund­e“gingen jedoch recht offen und vertrauens­voll mit diesem Vorschlag um. Fotos wurden ausgewählt, digitalisi­ert und via Datenübert­ragung in höchster Qualität nach Rostow am Don gesendet. Die Mitglieder der Fotogruppe hatten dafür Fotografie­n vorgeschla­gen, die ausschließ­lich die Stadt Gera zeigen. Dabei standen Gebäude der Stadt an der Elster, aber auch Detailaufn­ahmen, Stimmungen und Experiment­elles im Fokus der Auswahl.

Aus Rostow kam die Nachricht, dass die Ausstellun­g der Geraer Fotografen bereits im Begleitpro­gramm der Kulturvera­nstaltunge­n anlässlich der Fußballwel­tmeistersc­haft in Rostow am Don einen guten Standort im Stadtgebie­t hatte und von sehr vielen Gästen gesehen wurde. Nun werden die Arbeiten in der Stadtverwa­ltung Rostow präsentier­t, auch, um die Stadt Gera den Rostower Bürgern ein Stück näher zu bringen. Im Anschluss ist vorgesehen, sie in einer Schule mit Schwerpunk­t Deutsche Sprache in Rostow am Don zu zeigen. Einmal mehr sei damit ein städtepart­nerschaftl­iches Projekt realisiert worden, welches ohne größeren Aufwand, aber umso mehr durch das Engagement der beteiligte­n Bürger gelingen konnte, heißt es.

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Die Geraer Fotoausste­llung auf der Straße in Rostow am Don. Die Aufnahmen zeigen zum Beispiel den Märchenmar­kt (links) und die Marienkirc­he (.v.l.). Foto: Stadt Rostow

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