Thüringische Landeszeitung (Gera)

Köstritzer Liebeserkl­ärung in Bild und Ton

Am 17. August lädt das HeinrichSc­hützHaus zur 15. Museumsnac­ht ein. Musikalisc­hes Ensemble und Postkarten­ausstellun­g sind die Höhepunkte.

- VON BENJAMIN SCHMUTZLER

BAD KÖSTRITZ. Am Freitag werden Kulturfreu­nde im und um das Heinrich-Schütz-Haus fündig. Beim 15-jährigen Jubiläum der Bad Köstritzer Museumsnac­ht stehen dabei erneut Literatur, Kunst und Musik im Fokus. Der Beginn erfolgt 19.30 Uhr im Festsaal Palais. Dort spielt mit Capella de la Torre ein preisgekrö­ntes Klassik-Ensemble auf.

„Dieser musikalisc­hen Reise durch das 16. und 17. Jahrhunder­t kann sich niemand entziehen“, ist sich die Direktorin des Hauses, Friederike Böcher, sicher. In diesem Rahmen soll erstmals auch Jenny Graap zu Wort kommen. Sie ist die neue Dahlienkön­igin und stellt sich zur Museumsnac­ht ihrem „Volke“vor. Auch wenn es in diesem Jahr keine Wahl gegeben hat, möchten die Veranstalt­er der 27-Jährigen ein wenig auf den Zahn fühlen. Anschließe­nd werden die Besucher traditione­ll vom Köstritzer Nachtwächt­er abgeholt, der zu einer abendliche­n Wanderung einlädt. Nach der Stärkung mit Schmalz und Schwarzbie­r geht es zusammen wenige Meter den Berg hinauf zum Haus des Gastes. Dort wird ab 21 Uhr unter Leitung des Nachtwächt­ers, der als Rainer Püschel den Musikschül­ern der Region ein Begriff sein dürfte, die Gitarrengr­uppe „Handgestri­ckt“ihren Auftritt haben. Den Abschluss der 15. Museumsnac­ht gestaltet wieder das Ensemble Capella de la Torre. Gemäß dem Motto „WasserLuft-Erde-Feuer“sollen ab 22 Uhr im Palais nochmals alle vier Lebenselem­ente entspreche­nd beschworen werden.

„Wir freuen uns mit Katharina Bäuml eine der weltbesten Schalmei-Spielerinn­en präsentier­en zu können“, macht die Direktorin neugierig. Im Fokus der 15. Jubiläumsn­acht steht zudem die aktuelle Postkarten-Ausstellun­g, eine Art bildliche Liebeserkl­ärung für die Stadt an der weißen Elster. Seit Mai ist die Schau im Heinrich-SchützHaus, der Köstritzer Kirche und der „gucke“anzusehen.

Neue Dahlienkön­igin wird vorgestell­t

Ausstellun­g an drei Plätzen im Ort

Dass als Veranstalt­ungsdatum der 17. August gewählt wurde, ist kein Zufall: „Ursprüngli­ch wurde die Museumsnac­ht immer am ersten Freitag des neuen Schuljahre­s durchgefüh­rt. Dieses Strukturel­le erfreut viele Anhänger, die unser kleines, aber feines Event zu schätzen wissen.“Klein und fein soll es nach Ansicht von Friederike Böcher auch zukünftig bleiben.

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 ??  ?? Museumsdir­ektorin Friederike Böcher sieht in der aktuellen Postkarten-Ausstellun­g eine Liebeserkl­ärung an die Stadt. Foto: Benjamin Schmutzler
Museumsdir­ektorin Friederike Böcher sieht in der aktuellen Postkarten-Ausstellun­g eine Liebeserkl­ärung an die Stadt. Foto: Benjamin Schmutzler

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