Kita-Trägerin droht Kündigung

Johanniter setzen auf Verhandlungen

Katharina RothePhilipps, Regionalvorstand bei der Johanniter-Unfallhilfe, bittet in einem Brief an Ohrdrufs Bürgermeisterin Marion Hopf (CDU) um einen Gesprächstermin. Hintergrund ist eine beabsichtigte „vorbeugende“Kündigung der Betreuungsverträge mit den Johannitern, die seit 1993 Träger der beiden Ohrdrufer Kindertagesstätten sind.

Rothe-Philipps verweist darauf, dass es in einer anderen Kommune vor einer Kündigung Gespräche über die Anpassung des Vertrages gegeben habe – und man einig wurde. Sie bezweifelt, dass die Mitglieder des Stadtrates über alle Möglichkeiten informiert seien.Kritik kommt auch von der Fraktion „Die Unabhängigen“. Sie verweist auf unbeantwortete Fragen, die an die Stadtverwaltung gestellt sind, und die fehlende Perspektive im Fall der Kündigung der Trägervereinbarung. Fraktionsvorsitzender Thomas Kratsch erinnert an Paragraph 40 der Thüringer Kommunalordnung, der auf Öffentlichkeit verweist, soweit nicht das Wohl der Allgemeinheit oder berechtigte Interessen Einzelner entgegen stehen. Gegenüber unserer Zeitung benannten weder Hauptamt noch CDU-Fraktion, womit man konkret unzufrieden sei. Die Kündigung steht bereits heute Abend auf der Tagesordnung des Ohrdrufer Stadtrates – wie die Vorberatungen im Hauptausschuss im nichtöffentlichen Teil.