Thüringische Landeszeitung (Gotha)
Spaß an der Bewegung
Die neuen Tanztrendsportarten haben nicht nur klangvolle Namen, sondern bringen auch neuen Schwung in die Sportszene. Oft greifen die Trends traditionelle Bewegungsformen aus Akrobatik und Tanz auf – und kombinieren sie neu
Trampolin-Fitness
Früher Freizeitspaß für Kinder, heute ein Fitnesstrend: beim Trampolinspringen ins Schwitzen kommen. Beim sogenannten Jumping-Fitness wird aber nicht nur gesprungen, sondern auch Übungen wie Sit-ups oder Liegestütze werden auf dem Trampolin durchgeführt. Das ausdauerintensive Training kurbelt die Fettverbrennung an und fördert sowohl Kondition als auch Koordination. Dank der durchgängig federnden Übungen gilt das Trampolinspringen als gelenkschonend.
Pole Dance
Lange Zeit diente Pole Dance in Varietés und Bars der erotischen Unterhaltung. Dabei stammt die Urform des Stangentanzes aus Indien und wurde dort von Männern ausgeübt. Pole Dance verlangt mit teils akrobatischen Übungen eine hervorragende Körperspannung. Die gesamte Muskulatur wird trainiert. Wichtig ist es, das Abrutschen von der Stange zu verhindern, denn dies birgt das größte Verletzungsrisiko. Besser unter fachkundiger Anleitung trainieren und die Handflächen mit Magnesiumpulver einpudern.
Zumba
Der kolumbianische Choreograf und Tanzlehrer Alberto Perez entwickelte diese Mischung aus Aerobic und lateinamerikanischen Tanzelementen bereits in den 1990er-Jahren, aber erst jetzt erobert Zumba die Fitnessstudios. Beim Tanztraining werden ähnlich viele Muskelgruppen wie beim Aerobic gestärkt, aber es gibt eine größere Bandbreite an Bewegungsabläufen. Abwechslungsreich sind auch die Choreografien. Schritte aus Merengue, Salsa , Mambo, Flamenco und anderen Tänzen werden mit Gymnastikübungen wie Kniebeugen kombiniert.
Barre Workout
Anmutig, grazil und beweglich wie eine Ballerina werden, und das ohne eine langjährige Tanzausbildung. Beim Barre-Fitness werden Elemente aus Ballett, Yoga, Pilates und Gymnastik miteinander kombiniert. Übungen an der Ballettstange sollen die Körperspannung und den Gleichgewichtssinn fördern. Neben klassischen Tanzfiguren wie Arabesque oder Grand-Plié kommen auch Kurzhanteln, kleine Gewichtsbälle oder Gymnastikbänder zum Einsatz und sorgen für ein gezieltes Muskeltraining.