Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Weimar: Berliner gewinnt Wettbewerb

„Kunst am Bau“Sieger für Bauhaus Museum steht fest

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Der Künstler Tomás Saraceno gewinnt mit seinem Werk „Sundial for Spatial Echoes“den Wettbewerb „Kunst am Bau“für das Bauhaus Museum Weimar. Die netzartig verflochte­ne Installati­on mit wabenförmi­gen „Wolkenclus­tern“aus Spiegelgla­s soll bis zur Eröffnung des Bauhaus Museums am 5. April 2019 – dem 100. Gründungst­ag des Staatliche­n Bauhauses – im Foyer installier­t werden.

Juryvorsit­zender Wulf Herzogenra­th sagte am Donnerstag zur Vorstellun­g des Siegerentw­urfs in Weimar, der aus Argentinie­n stammende Saraceno stehe damit in einer Tradition, die schon Walter Gropius bei Goethe fasziniert habe: dem Zusammenha­ng von Kunst und Wissenscha­ft, von Natur und Kultur. „Und das passt erst recht heute für das 21. Jahrhunder­t“, hieß es.

An dem Wettbewerb beteiligte­n sich auf Einladung der Stiftung Weimarer Klassik sieben Künstler und eine Künstlergr­uppe. Die Installati­on wird im Rahmen des baupolitis­chen Bundesprog­ramms „Kunst am Bau“realisiert. Der Bund und der Freistaat Thüringen fördern sie mit 200 000 Euro. Stellvertr­etend für Saraceno wollte am Nachmittag eine Mitarbeite­rin seines Büros den Preis entgegenne­hmen.

Die zehn Jury-Mitglieder hatten sich nach vierstündi­ger Diskussion mehrheitli­ch für die Arbeit des 1973 geborenen Saraceno ausgesproc­hen. Der Siegerentw­urf wie alle anderen Arbeiten können vom 22. bis 29. Juni im Neuen Museum in Weimars besichtigt werden. (dpa)

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