Bordkarten für Khedira

Ludvig Holmberg von der Zeitung „Expressen“wollte Sami Khedira unbedingt noch ein selbst gefertigtes Präsent überreichen. „Mein Name ist Ludwig, ich bin Journalist aus Schweden. Wenn Sie Samstag verlieren, geht‘s auf die Heimreise. Darum habe ich hier ein paar Bordkarten für Sie und Ihre Kollegen“, so Holmberg. Dann folgte dieser Dialog.

Khedira: „Herzlichen Dank. Aber die brauchen wir nicht. Wir denken nur daran, dieses Spiel zu gewinnen. Das wird super schwer, aber wir wissen, dass wir eine starke Mannschaft haben. Wir sind überzeugt, dass wir gewinnen.“

Holmberg: „Okay, dann kriegen Sie die nach dem Spiel.“

Khedira: „Ich denke, wir brauchen sie am 16. Juli.“

Das ist der Tag nach dem WM-Finale. Gegen Schweden könnte für die Deutschen bei einer Niederlage aber schon das Aus kommen. Die fiktive Bordkarte der Lufthansa ist für Samstag, 23 Uhr Ortszeit, ausgestellt, also direkt nach dem Abpfiff der Partie. Flug SK 2004 führt von Sotschi nach Berlin, für „Die Mannschaft“von „Worldcup to Holiday“, also von der WM in den Urlaub. Als Verpflegung sind Speisen und „frei Weißbier an Bord“ausgewiesen.

Holmberg sah seine Aktion nicht nur als Scherz. Er glaubt fest an einen schwedischen Erfolg. Es tue ihm schon auch leid für Deutschland: „Aber in vier Jahren ist ja wieder eine WM.“

Journalist Ludvig Holmberg mit dem fiktiven Boardingpass für Khedira & Co. Foto: dpa