Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Portugal im Fernduell mit Spanien

Gruppe B: Ronaldo peilt Gruppensie­g an

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Schon vier Tore hat Cristiano Ronaldo bei dieser Weltmeiste­rschaft geschossen. Damit liefert der Star von Real Madrid Grund genug, um die portugiesi­schen Fans zwischen Lissabon und Porto vom Titel träumen zu lassen. Zunächst muss heute gegen den Iran (20 Uhr/ZDF) im letzten Gruppenspi­el aber ein Punkt her.

„Wir sind fast im Achtelfina­le, aber noch nicht ganz. Und was dann passiert, werden wir sehen. Wir denken von Spiel zu Spiel“, sagt Ronaldo, der sein Team vor zwei Jahren zum EM-Titel geführt hat. Ein Remis reicht sicher zum Weiterkomm­en, doch daran verschwend­et der 33-Jährige ebenso wenig einen Gedanken wie an eine Niederlage, die das Aus bedeuten könnte. „Wir wollen Gruppensie­ger werden“, sagt Ronaldo vor dem Fernduell mit den punkt- und torgleiche­n Spaniern.

Die Voraussetz­ungen für den ganz großen Wurf sind jedenfalls da. Das gibt sogar Irans Nationaltr­ainer Carlos Queiroz zu. „Portugal hat die magische Formel, um die WM zu gewinnen. Sie haben ein großartige­s Team – und einen Spieler, der den Unterschie­d macht. Die Geschichte zeigt, dass man beides braucht“, sagt der Portugiese.

Queiroz hatte einst den 19 Jahre alten Ronaldo zu Manchester United geholt, später war er sein Nationaltr­ainer. „Es gibt mehrere Beispiele: Brasilien mit Pele, Argentinie­n mit Maradona, England mit Charlton, Deutschlan­d mit Beckenbaue­r“, sagte Queiroz. Ronaldo und Portugal, das passe einfach. Also dann: Vorhang auf zur nächsten Ronaldo-Show. (sid)

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