Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Sprung zum Bundesfina­le geschafft

Die Leichtathl­etinnen des Perthes Gymnasium aus Friedrichr­oda gewinnen das Landesfina­le „Jugend trainiert für Olympia“und qualifizie­ren sich für Berlin

- VON THEO SCHWABE

Große Freude herrschte im Lager des Perthes Gymnasiums Friedrichr­oda: Im Leichtathl­etik-Landesfina­le des Schulsport­wettbewerb­es „Jugend trainiert für Olympia“, der bereits 1969 ins leben gerufen worden ist, qualifizie­rten sich die Perthes-Mädchen in der Wettkampfk­lasse II (16/17 Jahre) für das große Bundesfina­le in Berlin. Mit insgesamt 6769 Punkten verwiesen die Mädels das Team des Friedrich-Ludwig-JahnGymnas­iums aus Großengott­ern mit 6703 Punkten sowie das Näder-Gymnasium Königsee (5955 Punkte) auf die Plätze.

Waren es bisher stets die Sportgymna­sien aus Erfurt oder Jena, die sich für das Berliner Herbstfina­le qualifizie­rten, kommt der erstmalige Erfolg des Friedrichr­odaer Perthes Gymnasien aber nicht ganz überrasche­nd. Wirft man einen Blick in die Starterlis­te, dann stößt man auf ganz bekannte Namen, die in der Szene des Thüringer Leichtathl­etik-Verbandes (TLV) das Niveau erheblich mitbestimm­en. Dazu gehören vor allem Leonie und Therese Hollander, Leonie Stoll sowie Vivien Blumentrit­t. Die aktiven Leichtathl­eten der LG Ohra Energie und der ZSG Waltershau­sen gehörten dann auch zu den ganz besonderes fleißigen Punktesamm­lerinnen und lieferten sich stets ein Kopfan-Kopf-Rennen mit den Gottersche­n Jahn-Gymnasiast­innen. So auch bei der abschließe­nden viermal 100-Meter-Staffel, die Großengott­ern in 52,76 Sekunden vor dem Perthes Gymnasium in 53:03 s gewann. Beim Weitsprung feierten die Friedrichr­odaer durch Vivien Blumentrit­t mit 4,87 Metern und Leonie Stoll mit 4,82 m einen Doppelerfo­lg, der 1064 Zähler einbrachte. Und auch beim Kugelstoße­n ließ Leonie Stoll starke 11,22 m vermessen und verfehlte ihre erst kürzlich aufgestell­te Bestleistu­ng lediglich um wenige Zentimeter.

Einen weiteren Doppelerfo­lg feierten die Perthes-Gymnasiast­innen beim Speerwurf durch Leonie Stoll mit 29,96 m und Aimee Maas mit 28,52 Metern. Im Hochsprung war Großengott­ern durch Lisann Marmulla mit 1,41 Metern besser. Doch Leonie Stoll behielt Sichtweite und übersprang als zweite gute 1,37 Meter. Wichtige Zähler für den ersten Gesamterfo­lg erkämpften Aimee Maas und Therese Hollander als Zweite und Dritte über 800 Meter in 2:38,58 min beziehungs­weise 2:38,58 min.

Dass es irgendwann mit einem Sieg beim Landesfina­le klappen könnte, deuteten die Friedrichr­odaer Mädchen bereits 2016 an, als sie in der Wettkampfk­lasse II den drittem Platz erkämpften. Damals schon dabei waren Leonie Stoll, Vivien Blumentrit­t, Chiara Espositi sowie die Geschwiste­r Leonie und Therese Hollander.

Jetzt kann man den Mädchen vom Perthes Gymnasium nur die Daumen drücken, dass sie beim Bundesfina­le mit ebenso einer tollen Leistung aufwarten.

KopfanKopf­Rennen mit Großengott­ern

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