Thüringische Landeszeitung (Gotha)

So vielfältig ist der Sport der Lüfte

Die 1. Thüringer Luftsportt­age in Gotha vermitteln die ganze Bandbreite des lang gehegten Menschheit­straums vom Fliegen

- VON PATRICK KRUG

Mit Gotha hat sich der Thüringer Luftsportv­erband einen geschichts­trächtigen Ort ausgewählt, um dort erstmals die Thüringer Luftsportt­age zu veranstalt­en. Den Flugplatz in der Residenzst­adt gibt es seit über 100 Jahren, und schon zu Beginn des 20. Jahrhunder­ts wurden in Gotha Flugzeuge konstruier­t. Seitdem hat sich viel getan, was den lang gehegten Menschheit­straum vom Fliegen angeht.

„Das Fliegen ist mittlerwei­le wirklich etwas für jedermann“, sagt Simone Fanselow vom Aero Club Gotha. Womit sie Recht haben dürfte beim Blick auf all das, was bei den Luftsportt­agen zu sehen und zu erleben ist. Segelflug, Motorflug, Modellflug, Ultraleich­tflug, Ballonfahr­t, Fallschirm­springen, Gleitschir­mfliegen: „So groß ist die Palette unserer Sportfachg­ruppen“, sagt Bernd Pulzer.

Der Geraer ist Präsident des Thüringer Luftsportv­erbandes und gibt zu verstehen, dass die Veranstalt­ung in Gotha eben keine der üblichen Flugtage sei. „Die Sache hat viel mehr den Charakter eines Tages der offenen Tür.“Damit soll die ganze Breite des Thüringer Luftsports aufgezeigt werden.

Mehr als 20 Flugplätze gibt es im Freistaat, insgesamt 42 Vereine frönen dem Sport der Lüfte. „In der Luft liegt die Kraft“, meint die Gothaerin Simone Fanselow und bestätigt schmunzeln­d, dass über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos sei. Sofern man denn einen Flugschein besitzt. Den zu machen, sei gar nicht so komplizier­t und kostspieli­g, wie Viele denken, so die Vorsitzend­e des Aero Clubs Gotha. Bei eben diesem, wie auch bei vielen der anderen Flugsportv­ereine in Thüringen, ist es möglich, den Führersche­in der Lüfte zu machen.

Auf all das, auf all die Möglichkei­ten und Arten abzuheben, haben die 1. Thüringer Luftsportt­age neugierig gemacht. Wenngleich wetterbedi­ngt einige Programmpu­nkte wie Höhenfeuer­werk und Ballonfahr­ten ausfallen mussten. „Fortsetzun­g folgt. Voraussich­tlich in zwei Jahren. Dann hoffentlic­h mit Sonnensche­in und windstill“, so Bernd Pulzer.

 ??  ?? Christina Sattler aus Großmölsen hat bei Kapitän Hartmut Zerreich im Ultraleich­tflugzeug Platz genommen. Foto: Patrick Krug
Christina Sattler aus Großmölsen hat bei Kapitän Hartmut Zerreich im Ultraleich­tflugzeug Platz genommen. Foto: Patrick Krug

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