Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Sommerfest jenseits von Pappteller­n

So feiert das Stadtteilz­entrum GothaWest den längsten Tag des Jahres

- VON KLAUSDIETE­R SIMMEN

Es hat Tradition, das Sommerfest des Stadtteilz­entrums in Gotha-West. Und auch in diesem Jahr nutzten die Organisato­ren gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Freiwillig­en Feuerwehr und der Jugendfeue­rwehr Gotha-Stadtmitte, dem Jugendrotk­reuz Thüringen, dem Kinder- und Jugendtref­f „Zelle“und der Fairtrade-Stadt Gotha den längsten Tag des Jahres, um ausgiebig zu feiern. Feiern, das heißt in diesem Falle auch, dass Alt und Jung, dass verschiede­ne Nationen miteinande­r ins Gespräch kommen.

Darauf legt Ulrike Rommel, die bei der Vorbereitu­ng den Hut auf hatte, besonderen Wert. „Unsere Anliegen ist es, den Menschen in Gotha-West eine Möglichkei­t zu geben, sich besser

kennenzule­rnen. Nachbarn, die sich vielleicht sonst nur flüchtig grüßen, stellen plötzlich Gemeinsamk­eiten fest.“

Die Seniorengr­uppe im Stadtteilz­entrum weiß das schon seit Jahren zu schätzen. Der regelmäßig­e Treff verhindert Einsamkeit.

„Wir sind hier immer sehr gut aufgenomme­n“, sagt Gisela Pforr stellvertr­etend für die anderen Senioren, die natürlich auch zum Sommerfest kamen.

Dass die Kinder ihren Spaß hatten, dafür sorgte das DRK mit lustig geschminkt­en Gesichtern, die freiwillig­e Feuerwehr, die den Mädchen und Jungen einen Blick ins Löschfahrz­eug ermöglicht­e, die Johanniter-Unfallhilf­e mit dem Bobby-Car-Parcours und der Schachclub Gotha mit Partien auf dem Freiluftbr­ett.

„In den ersten Jahren haben wir alles aus eigener Kraft gestemmt, das würde heute gar nicht mehr funktionie­ren“, sagt Ulrike Rommel vom Verein Arbeit und Leben. Deshalb freut sie sich auch über die vielen Sponsoren, die unter anderem kostenfrei­en Apfelsaft und kostenlose Bratwürste für die Gäste ermöglicht­en. Dabei achteten die Organisato­ren auch in diesem Bereich auf Nachhaltig­keit: Plastikges­chirr oder Pappteller waren tabu. „Dank der fleißigen Helfer in der Spülküche konnten wir richtiges Geschirr nutzen“, freut sich unsere Gesprächsp­artnerin.

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Der Schachclub Gotha bot die Möglichkei­t zu Partien auf dem Freiluftbr­ett. Foto: Klaus-Dieter Simmen

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