Freundschaftsalbum für Forschungsbibliothek

Freundeskreis übergibt anlässlich seiner Mitgliederversammlung Jahresgabe an Leiterin Kathrin Paasch

Wolfgang Steguweit, langjähriger Vorsitzender des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha, hat der Direktorin der Forschungsbibliothek Gotha, Kathrin Paasch, eine ganz besondere Jahresgabe übergeben. Es handelt sich um ein Freundschaftsalbum mit rund 30 Einträgen aus der Zeit um 1750 aus dem Umfeld des Thüringer Adels.

Versammelt sind Mitglieder der Familien von Helmolt, von Trebra, von Wangenheim und viele andere. Neben den Einträgen finden sich Gedichte, Lieder und Chansons in französischer Sprache. Freundschaftsalben sind die Poesiealben von früher – wie heute zeigen sie, wer mit wem bekannt oder befreundet ist, und wie heute hat man auch früher Freundschaftsalben mit Einträgen wichtiger Persönlichkeiten stolz vorgezeigt.

Für Historiker sind Freundschaftsalben eine wichtige Quelle, weil sie solche persönlichen Netzwerke aufzeigen. Aus dem 19. Jahrhundert sind viele dieser Bücher überliefert. „Aber ein so frühes Stammbuch ist eine echte Rarität“, weiß Steguweit.

Übergeben wurde das Freundschaftsalbum anlässlich der Mitgliederversammlung vorige Woche. Wolfgang Steguweit, der seit 2016 dem Vorstand vorgestanden war, konnte eine erfolgreiche Bilanz seiner Amtszeit ziehen. Ein Höhepunkt waren die Mitgliederfahrten, die 2017 nach Göttingen und in diesem Jahr nach Halle/Saale gingen. Besonders erfreulich seien die vielen kleinen und großen Spenden, mit denen Freunde und Förderer die Arbeit der Forschungsbibliothek unterstützten.

Kathrin Paasch freut sich besonders darüber, dass viele Bürger Gothas „ihre“Bibliothek aktiv und großzügig unterstützen. Der Jahreskalender 2019 oder Restaurierungen – „vieles wäre ohne die Hilfe engagierter Spender nicht einfach zu realisieren“. Ausdrücklich dankte sie Wolfgang Steguweit für seinen Einsatz. Als neue Vorsitzende wurde Miriam Rieger gewählt. Wolfgang Steguweit überreicht Bibliothekschefin Kathrin Paasch das Freundschaftsalbum aus der Mitte des . Jahrhunderts.

Foto: Miriam Rieger