Thüringische Landeszeitung (Jena)
Sicherheit mit Zuschuss vom Staat
Staatlichen Fördermittel für den Einbruchschutz
(br/stm/djd). Wie lassen sich die eigenen vier Wände besser vor den Risiken eines Einbruchs schützen? Angesichts konstant hoher Fallzahlen in der Kriminalstatistik dürften sich viele Hausund Wohnungseigentümer diese Frage stellen.
Auch 2017 werden Investitionen in den Einbruchschutz staatlich gefördert, mit Zuschüssen von bis zu 1 500 Euro pro Maßnahme. Dazu hat der Bund den Fördertopf für das laufende Jahr auf insgesamt 50 Millionen Euro erhöht. Im vergangenen Jahr waren die Fördermittel stark gefragt – und bereits im dritten Quartal vollständig aufgebraucht.
Der mögliche Zuschuss beläuft sich auf zehn Prozent der Investitionen, mindestens 2 000 Euro sollte die geplante Maßnahme kosten. Ebenfalls wichtig: Die Antragstellung über das KfW-Zuschussportal muss vor Beginn der Arbeiten erfolgen.
Förderfähig sind unter anderem Alarmanlagen, die über eine EN-Zertifizierung verfügen. Sie überwachen neuralgische Punkte wie Fenster im Erdgeschoss sowie Terrassen- und Balkontüren. Mit ihrem lauten Alarm schlagen sie Täter in die Flucht, noch bevor diese ins Haus gelangen können. Besonders praktisch für die Nachrüstung sind Funksysteme.
Eine elektronische Überwachung an den typischen Zugriffpunkten von Einbrechern lässt sich anschließend noch durch mechanische Sicherungen ergänzen. Dies bietet einen wirksamen Rundumschutz.
Kombiniert man die Alarmanlage mit einer zusätzlichen Lichtquelle, ist der Abschreckungsfaktor noch höher. Die korrekte Einrichtung einer Alarmanlage, die zuverlässig, aber zugleich ohne lästige Fehlauslösungen arbeitet, ist eine komplexe Aufgabe, die in jedem Fall in Profihände gehört.
Eine geprüfte Schließanlage für die Haustür, Zusatzschlösser, eine elektronische Überwachung neuralgischer Punkte wie Fenster und Türen im Erdgeschoss – bereits diese Maßnahmen können die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen.
Den besten Schutz bieten einbruchhemmende Fenster, Rollläden, Haus-, Balkon- und Terrassentüren. Zu erkennen sind sie an besonderen Siegeln. Qualitativ hochwertige, einbruchhemmende Produkte sind zum Beispiel mit dem VdS-Siegel („Vertrauen durch Sicherheit“) versehen. Oft weist ein Siegel zusätzlich eine Skala von ein bis drei Sternen auf. Je mehr Sterne das Siegel ausweist, desto besser ist die Schutzklasse des jeweiligen Produkts.