Thüringische Landeszeitung (Jena)

162 warten in Jena auf eine Leber

10. Jenaer Lebertag am Unikliniku­m

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JENA. Die Leber ist ein Multitalen­t, sie stellt Eiweiße her, verwertet Nahrungsbe­standteile, ist für die Gallenprod­uktion verantwort­lich und für den Abbau von Stoffwechs­elendprodu­kten. Versagt die Leber, stellt dies eine lebensbedr­ohliche Situation für den Menschen dar. Aktuell warten in Deutschlan­d 1103 Menschen auf eine Lebertrans­plantation, in Jena sind es derzeit 162 Patienten des Universitä­tsklinikum­s Jena (UKJ).

Informatio­n zu Behandlung­skonzepten

Um den Patienten, die auf der Warteliste für eine Transplant­ation stehen, oder bereits Transplant­ierten die Möglichkei­t zu geben, sich über Behandlung­skonzepte zu informiere­n, veranstalt­et die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchiru­rgie des UKJ, die unter der Leitung von Utz Settmacher steht, am morgigen Mittwoch ab 16 Uhr den 10. Jenaer Lebertag. Unter der Leitung von Settmacher wurden in Jena 746 Lebern transplant­iert.

Aufmerksam machen auf Spenderorg­anmangel

Mit der Veranstalt­ung soll Patienten sowie Ärzten auch außerhalb des klinischen Alltags Gelegenhei­t gegeben werden, zu Beispiel über Therapiean­sätze ins Gespräch zu kommen. Settmacher unterstütz­t die Initiative des Vereins Lebertrans­plantierte Deutschlan­d, der auf den Spenderorg­anmangel aufmerksam macht. „Als Transtrans­plantation­szentrum müssen wir leider zu oft miterleben, dass Patienten nicht mehr mit einem Spenderorg­an versorgt werden können“, sagt Settmacher.

• . Jenaer Lebertag: Mittwoch, . März, ab  Uhr, Universitä­tsklinikum

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