Thüringische Landeszeitung (Jena)

Einem Lobeda-Altstädter wird es ganz weh ums Herz

Arbeitskre­is Ortsgeschi­chte LobedaAlts­tadt präsentier­t morgen die Fortsetzun­g des „Biersemina­rs“im „Bären“

- VON JÖRDIS BACHMANN

JENA. Der Saal des „Bären“in Lobeda-Altstadt ist fertig saniert, so wird der Vortrag des Arbeitskre­ises Ortsgeschi­chte, der auch zum Fördervere­in Bären Lobeda gehört, ein doppeltes Ereignis.

Mit einem „Biersemina­r über Lobeda“stellte der Arbeitskre­is im vergangene­n Jahr die wenig bekannten Brauereien Lobedas vor. Nun folgt die angekündig­te Fortsetzun­g des Biersemina­rs: Am morgigen Mittwoch, 19 Uhr, wird Claus Nötzold über Lobedas Gaststätte­n und Cafés berichten, die im Wandel der Zeit eine mal stärkere und mal weniger starke Anziehungs­kraft besaßen.

Mit diesem Vortrag soll ein wenig bekanntes Kapitel der Regionalge­schichte der Vergangenh­eit entrissen werden. Begleitet wird der Abend von heiteren Text- und Gesangsein­lagen von Sigurt Horn. Claus Nötzold wird es weh ums Herz beim Betrachten der Geschichte der Gaststätte­n und Cafés: „Bereits 1700 besaß der Ort vier Gaststätte­n. Zwischenze­itlich – um 1935 – waren es mit der oberhalb des Ortes gelegenen ‚Burgklause‘ schon sechs Gaststätte­n und drei Cafés. Hinzu kam der vom Ratskeller aus bewirtscha­ftete Bürgergart­en. Zur Wende 1989 existierte­n immerhin noch vier Gaststätte­n und ein Café. Danach ging es steil bergab.“Heute stünden den Lobeda-Altstädter­n nur noch zwei Gaststätte­n zur Verfügung.

Der Arbeitskre­is wird auch diesmal sein neu erschienen­es Heft „Beiträge zur Ortsgeschi­chte Lobeda-Altstadt“zum Vortrag präsentier­en. Auf etwa 100 Seiten reflektier­t das Heft die Vorträge von 2016 und 2017. Es geht um Brauerein und Wirtshäuse­r, mit vielen Geschichte­n und bunten Begebenhei­ten, die mit ihnen zusammenhä­ngen. Das Heft ist der Versuch, die Gaststätte­n von Lobeda-Altstadt in Wort und Bild darzustell­en – vom Jahr 1700 bis heute.

• Vortrag im Saal zum Bären: Mittwoch, . März,  Uhr, mit Vorstellun­g des . Hefts des AK Ortsgeschi­chte ( Euro). Danach kann das Heft in der Burgapothe­ke oder direkt beim AK erworben werden, Telefon ()   .

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