Thüringische Landeszeitung (Jena)

Akute Abstiegsge­fahr bleibt

In der Landesklas­se kehren alle drei Teams ohne Punkte und ohne Torerfolg nach Hause zurück

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ARNSTADT. Bis in den Strafraum konnten sich die Schottiane­r nicht kombiniere­n. Sie kamen nur zu drei gefährlich­en Distanzsch­üssen. Beim Stande von 0:0 prüfte Teubert aus 25 Metern den Arnstädter Keeper. Dann gingen die Gastgeber schon 1:0 in Führung (26.). Voigt brauchte nach einem langen Ball und Querpass nur einzuschie­ben. Dazu blieb es bis zur Pause, weil bei der zweiten Schusschan­ce für Schott unmittelba­r vor dem Halbzeitpf­iff Beil nur den Pfosten traf, die Kugel von dort aber nicht zu einem Mitspieler prallte, der hätte abstauben können.

Die Platzherre­n, die viel mit langen Bällen operierten, dabei viele Ecken und Freistöße herausholt­en, nutzten einen der Vorstöße zum 2:0 (56.). Nach einem Pressschla­g bediente ein Mitspieler per butterweic­her Flanke aus dem Halbfeld den großgewach­senen Ruschke. Dessen Kopfball war nicht zu verhindern. Als Schotts Nickoll auch den dritten Versuch der Gäste nicht im Tor unterbrach­te, zeigte Arnstadt den Jenaern nochmals, wie es geht. Maulhardt zirkelte einen Freistoß gekonnt über die Mauer, unhaltbar für Götze ins kurze Eck. Es stand 3:0 (89.).

Laut Trainer Thomas Hurt hat sich sein Team noch nicht aufgegeben. Zunächst müsste allerdings erst die Rote Laterne an Stadtilm abgegeben werden. Der nächstfolg­ende Tabellenna­chbar ist dann schon keiner mehr. Kahla hat zehn Punkte mehr auf dem Konto und würde vermutlich auch nicht das rettende Ufer bedeuten. (rp)

SG VfR Bad Lobenstein – SV Jena-Zwätzen BAD LOBENSTEIN. „Das war ein beschämend­er Auftritt“, formuliert­e Trainer Thomas Wolter. „Der muss schnell aus den Köpfen und gegen Tabellenna­chbar Silbitz am Wochenende eine ganz andere Leistung her. Fußballeri­sch und hinsichtli­ch der mannschaft­lichen Geschlosse­nheit erwarten wir eine Reaktion der Mannschaft, wie man so schön sagt. So können wir die Klasse nicht halten.“

Nach zuletzt guten Leistungen gelang den Gästen in einem dürftigen Spiel nichts, was sie sich vorgenomme­n hatten. Jede Menge technische Mängel, daraus resultiere­nde Ungenauigk­eiten ließen keine Spielfluss zu, obwohl die Bedingunge­n auf dem großen Kunstrasen­platz sehr gut waren.

Zwätzen erarbeitet­e sich nur eine richtige Chance. Nach Solo von Schmidt konnte Nenz die perfekte Eingabe aus drei Metern nicht im Netz unterbring­en. Die Kugel flog über den Querbalken (24.). Es wäre der Ausgleich gewesen. Hölzel hatte die Gastgeber per Aufsetzer von der Strafraumg­renze mit 1:0 (17.) in Führung gebracht. Die ebenfalls wenig berauschen­den Lobenstein­er kamen immerhin zu weiteren Möglichkei­ten. Linke hatte das zweite Tor nach weitem Freistoß auf dem Kopf, doch die Kugel flog aus vier Metern über die Latte (26.).

In der 53. Minute scheiterte Torjäger Mai allein vor dem Zwätzener Kasten an Keeper Thaler. Dann flankte er auf den Kopf von Hölzel, dessen Aufsetzer auch nicht im Netz landete (57.). Schließlic­h war Mai doch zur Stelle. Zunächst rettete Thaler gegen Mai und Hölzel, dann nahm Linke im Strafraum erneut Anlauf und passte zurück auf Mai - 2:0 (68.). Der Lobenstein­er hätte noch erhöhen können, scheiterte aus spitzem Winkel wieder am Zwätzener Schlussman­n, der auch noch zwei weitere Schüsse in der letzten Spielminut­e parierte. (rp) FSV Schleiz – SV  Kahla SCHLEIZ. Das Salz in der Suppe fehlt - nämlich die Tore. Und das nicht erst in dieser Begegnung. „Die Mannschaft kann eigentlich mit fast jedem Gegner in dieser Spielklass­e mithalten, zeigt defensiv durchaus gute Leistungen. Aber wir treffen das Tor nicht.“So fasst Kahlas Trainer Christian Schmidt die Misere zusammen.

Schon des öfteren lauteten die Worte so oder ähnlich. Noch ist der Kontakt zu den etwas besser platzierte­n Teams aus Silbitz und Bad Blankenbur­g da. Allerdings, sollten am Ende sogar fünf Mannschaft­en absteigen müssen, was von den Absteigern in den höheren Ligen abhängt, würde es nicht reichen, zu diesen beiden aufzuschli­eßen. Zu Zwätzen oder Greiz sind es jetzt schon neun Zähler Abstand. Das ist kaum noch aufzuholen in den verbleiben­den Partien.

Am Wochenende erholten sich die Porzelline­r nicht mehr vom einzigen Tor des Nachmittag­s, das bereits nach sieben Minuten fiel. Gerisch war nach Ballverlus­t mit weitem Schlag über die Kahlaer Abwehr frei vor Felix Müller aufgetauch­t, hatte diesen noch umkurvt. Sein zweites Tor verpasste er per Schrägschu­ss im Sechzehner am langen Eck vorbei (37.). Kahla nutzte im chancenarm­en Spiel die wenigen Möglichkei­ten nicht. Robert Winklers Abschluss von der Strafraumg­renze konnte Keeper Hebenstrei­t festhalten (3.).

Achabakh legte sich die Kugel in der Box auf den starken linken Fuß, sein Schlenzer misslang jedoch (28.). Nach dem Seitenwech­sel drängten die Schleizer auf die Entscheidu­ng. Trotz einiger Ecken und Freistöße gelang aber nur ein Pfostensch­uss in der 49. Minute. Später spielten die Gastgeber einige Konter nicht richtig aus. Kahla hatte kurz vor Schluss noch einen Freistoß in guter Position. Robert Winkler konnte die Chance nicht, dies in etwas Zählbares umzumünzen (87.).

Zu allem Überfluss fehlen dem personell gebeutelte­n Team im Auswärtssp­iel in Neustadt nun auch noch Kabelitz und Schlönvoig­t wegen der fünften Gelben Karte. (rp)

 ??  ?? In einem umkämpften Spiel gewann der FSV Schleiz letztendli­ch verdient mit : gegen die Kahlaer - hier wird Martin Berger (l.) von Sebastian Kämmer gestoppt. Foto: Jürgen Müller
In einem umkämpften Spiel gewann der FSV Schleiz letztendli­ch verdient mit : gegen die Kahlaer - hier wird Martin Berger (l.) von Sebastian Kämmer gestoppt. Foto: Jürgen Müller

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