Thüringische Landeszeitung (Jena)

Neue Mineralien-Ausstellun­g wird zur Langen Nacht der Museen eröffnet

Etwa 250 Stücke werden vorgestell­t – Schmuckstü­ck ist eine Glasvitrin­e mit Repliken historisch­er Diamanten

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JENA. Was haben die Minerale Labradorit, Charoit und Vesuvianit gemeinsam? Sie alle wurden nach Orten benannt und verweisen bis heute auf die Stelle ihres Erstfundes: auf die nordamerik­anische Labrador-Halbinsel im Osten Kanadas, den ostsibiris­chen Fluss Tschara sowie den Vulkan Vesuv im Süden von Italien.

Welche weiteren Lokalitäte­n und anderen Merkmale Namensgebe­r für Minerale sind, beleuchtet die neue Sonderauss­tellung der Mineralogi­schen Sammlung der Friedrich-Schiller-Universitä­t Jena ab kommenden Freitag, 28. April.

Dem Ausstellun­gstitel „Mein Name ist …“entspreche­nd werden die rund 250 gezeigten Stücke mit ihren Namen und deren Hintergrün­den vorgestell­t. Unterteilt wird die Namensgebu­ng nach Orten, Eigenschaf­ten, Personen und historisch­en Begebenhei­ten.

„Immer wieder haben uns die Besucher gefragt, woher die Bezeichnun­gen bestimmter Minerale stammen. Diese Ausstellun­g widmen wir nun allen Interessie­rten“, erläutert Birgit KreherHart­mann, die Kustodin der Ausstellun­g. So gehört zu den nach Eigenschaf­ten benannten Mineralen etwa der himmelblau­e Azurit.

Ein Schmuckstü­ck der Exposition ist die Glasvitrin­e mit Repliken historisch­er Diamanten. Beispielha­ft für die vielen spannenden Geschichte­n der Sonderauss­tellung ist der über 5000 Jahre alte Koh-i-Noor.

Das Original dieses von einem persischen Schah als „Berg des Lichts“bezeichnet­en Edelsteins stammt aus Indien, wechselte dann im Laufe der Jahrhunder­te mehrmals blutig den Besitzer und ziert mittlerwei­le die im Tower von London ausgestell­te Krone der verstorben­en Queen Mary. • Die Ausstellun­g in der Mineralogi­schen Sammlung in der Sellierstr­aße  in Jena wird am . April um  Uhr zur Langen Nacht der Museen eröffnet. Um  Uhr gibt es einen Einführung­svortrag. Danach kann „Mein Name ist …“bis zum . Oktober montags und donnerstag­s von  bis  Uhr besucht werden, der Eintritt ist frei. An je einem Sonntag im Monat stehen die Türen ebenfalls offen.

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Auch dieser Goethit wird zu sehen sein. Foto: Jan-Peter Kasper

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