Thüringische Landeszeitung (Jena)
Erst einmal ganz locker werden
„Fit wie unser Olympiasieger – Teil 1“: Die Trainingseinheit beginnt mit Laufen auf der Stelle
Wer würde nicht gerne so fit sein wie er: Thomas Röhler, unser SpeerwurfOlympiasieger aus Jena. Deswegen hat unsere Zeitung bei seinem Trainer, Harro Schwuchow, nachgefragt, worin das Geheimnis seiner Fitness besteht. JENA. Training, Training und nochmals Training lautete die Antwort des Meistermachers. So viele Stunden täglich wie Thomas Röhler wird Otto-Normalverbraucher natürlich nicht opfern können. Doch Harro Schwuchow hat für unsere Leser eine kleine Übungseinheit zusammengestellt, bei der in nur wenigen Minuten die wichtigsten Muskelgruppen trainiert werden. Diese wollen wir in den kommenden Wochen in zehn Teilen unseren Lesern präsentieren. Am Ende der zehnteiligen Einheit ist man vielleicht nicht ganz so fit wie Olympiasieger Thomas Röhler, der für uns die Übungen vormacht. Aber man fühlt sich körperlich und geistig frisch – und das ist doch auch schon was.
Laufen auf der Stelle
Zum Auftakt der Einheit geht es erst einmal darum, ein bisschen Anzuschwitzen. Harro Schwuchow empfiehlt deshalb für den Einstieg in das kleine Workout, dass man täglich zuhause machen kann, Laufen auf der Stelle: „Dabei müssen Sie immer ganz locker bleiben. Die Übung ist eine spezielle Erwärmung für unser kurzes Programm, um in die Gänge zu kommen.“
Mit seinen Sportlern absolviert Schwuchow die Übung im Kreistraining. Auch hier ist es eine gute Möglichkeit, um richtig locker zu werden, was am Anfang einer Trainingseinheit immer besonders wichtig ist, sonst droht Verletzungsgefahr.
„Auf keinen Fall sollen Sie dabei volles Tempo gehen. Sie müssen sich wohlfühlen, nicht verkrampfen, leicht ins Schwitzen kommen. Wer mit einer Pulsuhr arbeitet, der sollte im Bereich zwischen 130 und 135 bleiben“, erklärt der Olympiasieger-Trainer. Auch die Arme sollen beim Laufen auf der Stelle mit ausgeschüttelt werden.
Als zeitlichen Rahmen gibt Trainer Harro Schwuchow vor: „30 Sekunden laufen, 30 Sekunden Pause und das ganze dreimal. Später können Sie die Intervalle auf eine Minute steigern.“