Thüringische Landeszeitung (Jena)
Rendezvous per Kamera mit Isegrim
Die Jenaer Fotografin Bianka Werchan stellt ihre Wolfsbilder bei „Sobaexa Coworking“aus
ein wenig mehr anzunähern. Man öffnete ihr einige Türen, damit sie aus naher Perspektive den Wölfen begegnen konnte. So sei manch ungewöhnliches Foto entstanden, erzählt sie, wie etwa das Bild mit der Pfote, die ein Wolf Bianka Werchan scheinbar vertrauensvoll in die Hand legt. Oder gar das Bild mit einem Wolfskuss. wie Heilpraxis, Massagen, Baufinanzierung und mehr kann man sich nun in aller Ruhe anschauen, wie Shima, Tata, Yukon, Amarok und all die anderen Vierbeiner im Wolfspelz so leben und wie sie sich der Kamera und vor allem gegenüber der Fotografin präsentiert haben.
Ja, sie habe die meisten Wölfe der beiden Parks mit Namen kennengelernt und sich im Laufe zahlreicher Begegnungen mit ihnen zum Teil auch anfreunden können. Natürlich gebe es misstrauische und aggressive Tiere, aber auch sehr aufgeschlossene Wölfe. Keiner sei wie der andere. Das sei wohl dann doch fast ein bisschen so wie bei den Menschen.
„Freilich war mir bei den ersten Malen schon etwas mulmig zumute. Das sind ja auch sehr starke imposante Tiere. Wenn sie einem plötzlich ganz nah gegenüberstehen, bekommt man schon Respekt“, sagt Bianka Werchan. Der Wolf ist ja auch ein richtiges „Krafttier“, dem in anderen Kulturen durchaus nicht das Böse angehängt, sondern das auch als verehrungswürdiges Tier sehr positiv gesehen werde. Bei den Indianern zum Beispiel werde der Wolf als erfahrenes und weises Wesen hoch eingeschätzt.
• Die Ausstellung „Wölfe“ist jeden Wochentag zu den Geschäftszeiten der dort beheimateten Firmen kostenlos zu besichtigen. Mehr Informationen auch über www.foto-werchan.de
Jeder Wolf eine eigene Persönlichkeit