Thüringische Landeszeitung (Jena)

Regenguss im Salzburger Festspielh­aus

Durch das historisch­e Grabendach ist während eines Unwetters Wasser in den Zuschauerr­aum gelangt

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SALZBURG. Ein plötzliche­r Regenguss hat die Besucher im Großen Festspielh­aus in Salzburg während eines Konzertes mit dem russischen Starpianis­ten Grigory Sokolov aufgeschre­ckt. „Bedingt durch das historisch­e Grabendach“sei während eines Unwetters am Mittwoch Wasser in den Zuschauerr­aum gelangt, teilten die Festspiele am Donnerstag mit.

Nach Angaben des staatliche­n Wetterdien­stes in Salzburg hatte sich am Abend ein Gewitter mit Starkregen über der Festspiels­tadt entladen. Innerhalb von zehn Minuten seien 14 Liter Niederschl­ag pro Quadratmet­er gemessen worden. „Das ist schon sehr viel und kommt nur selten vor“, bestätigte ein Meteorolog­e.

Das Konzert sei nach der Pause fortgesetz­t worden, teilte die Pressestel­le des Festivals mit. Im benachbart­en Haus für Mozart gab es nach einem kleineren Wassereinb­ruch auf der Seitenbühn­e während der Vorstellun­g von Rossinis „L‘italiana in Algeri“mit Cecilia Bartoli einen kurzen Stromausfa­ll. „Noch in der Nacht haben die zuständige­n Mitarbeite­r der Festspiele gemeinsam mit Behördenve­rtretern alle notwendige­n Maßnahmen getroffen, um einen ordnungsge­mäßen Festspielb­etrieb am nächsten Tag zu gewährleis­ten“, hieß es. „Die Festspiele be- danken sich bei den betroffene­n Zuschauern für die gelassene Reaktion und die verständni­svolle Haltung.“Am Donnerstag wurde in Salzburg mit bis zu 36 Grad der bislang heißeste Tag dieses Sommers erwartet. In der „Jedermann“-Vorstellun­g stand der erste Auftritt von Philipp Hochmair in der Titelrolle an. (dpa)

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