Thüringische Landeszeitung (Jena)

Zuckertüte­n bei der Jenaer Tafel

Tüten und Ranzen wurden überreicht

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JENA. Die Vorfreude war groß. 15 Abc-Schützen aus dem Kreis der Tafelpass-Inhaber haben am Donnerstag gefüllte Zuckertüte­n und Schulranze­n entgegen nehmen können. So macht der Schulstart auch für von Armut betroffene Kinder Spaß.

„Der Ranzen wird immer sofort inspiziert“, weiß Barbara Vandersee, Rentnerin und ehrenamtli­che Mitarbeite­rin der Jenaer Tafel. Bei Kakao und Kuchen ist der neue Lebensabsc­hnitt der Kinder mit den Familien und Sponsoren gefeiert worden. Als Dankeschön haben die Schulanfän­ger Bilder für die Spender gemalt.

Warteliste bei der Jenaer Tafel ist lang

Wie in jedem Jahr hatte die Büromarkt Böttcher AG den Inhalt der Ranzen gesponsert. Ein weiterer wichtiger Sponsor war die Kinderhilf­estiftung Jena von Felix Zintl. Die Süßigkeite­n stammten aus mehreren Quellen. Das Schokolade­nwerk Berggold aus Pößneck spendete Süßes. Mitglieder vom LeoClub, der Jugendorga­nisation des Lions-Clubs, sammelten Spenden von Tegut-Kunden in der Goethe-Galerie. Das Engagement junger Leute werde bei der Tafel besonders gern gesehen. Der Lions-Club unterstütz­te die Tafel mit 700 Euro. Ralph Kirsch von der Hufeland-Apotheke in Lobeda steuerte gesunde Kleinigkei­ten bei.

Derzeit werden 400 Familien durch die Jenaer Tafel versorgt. „Mehr geht nicht“, sagt Vandersee. „Wir haben eine Warteliste von etwa 300 Familien und Einzelpers­onen, die wir leider noch nicht versorgen können.“Es fehle an Sachspende­n und Geldern. Wenn Barbara Vandersee einen Wunsch frei hätte, würde sie sich mehr Hilfe von der Stadt wünschen. Schließlic­h komme die rein ehrenamtli­che Arbeit der Tafel ganz Jena zu Gute.

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