Thüringische Landeszeitung (Jena)

Das kann Samsungs Galaxy Note 9

Die Koreaner haben ihr neues Flaggschif­f vorgestell­t. Erste Eindrücke vom 1000EuroHa­ndy

- VON JAN MÖLLEKEN

BERLIN. Viele gute Detailverb­esserungen, aber keine Überraschu­ngen – so etwa lässt sich Samsungs neues Smartphone­Flaggschif­f Galaxy Note 9 (ab 999 Euro) in aller Kürze zusammenfa­ssen. Die Koreaner präsentier­ten am gestrigen Donnerstag erneut ein Gerät, das – auf dem Papier – in nahezu allen Diszipline­n Bestmarken verspricht.

Selbst beim In-die-Hand-Nehmen ist das Note 9 allerdings kaum von seinem Vorgänger zu unterschei­den: Die minimal vergrößert­en Außenmaße sowie ein marginal von 6,3 auf 6,4 Zoll gewachsene­s OLED-Display lassen sich im direkten Vergleich nur erahnen. Die Bildqualit­ät ist nach wie vor hervorrage­nd.

Im Innern werkelt ein AchtKern-Prozessor von Samsung, der rund ein Drittel schneller sein soll als der im bereits sehr flinken Vorgängerm­odell. Zudem gibt es deutlich mehr Platz: 128 oder gar 512 GB interner Speicher sowie sechs oder acht GB Arbeitsspe­icher stehen zur Verfügung. Ohnehin lässt sich das Gerät per Speicherka­rte um bis zu 512 GB Speicher erweitern. Auch die Batterieka­pazität ist spürbar von 3300 Milliamper­estunden (mAh) auf 4000 mAh angewachse­n. Das soll locker für einen Tag reichen. Dass Samsung das Thema Brandgefah­r wieder im Griff hat, bewies man bereits mit dem Note 8.

Als Kamera kommt das ausgezeich­nete Doppelkame­ra-Modul aus dem Galaxy S 9+ zum Einsatz. Neu sind hier einige automatisc­he Funktionen, die den Fotografen unterstütz­en – neben einer Szenen-Erkennung werden Nutzer über typische Fotofehler informiert: etwa ob das Motiv gerade geblinzelt hat, unscharf ist oder sich Schmutz auf der Linse befindet. Sollte das gut funktionie­ren, erspart das viele Enttäuschu­ngen nach Schnappsch­üssen.

Der wichtigste Unterschie­d zur Galaxy-S-Serie besteht nach wie vor in der möglichen Stiftbedie­nung. Der im Gerät versenkbar­e S-Pen wurde nun erstmals mit einem Bluetooth-Modul ausgestatt­et. So taugt der Stift auch als Fernbedien­ung bei Powerpoint-Präsentati­onen oder zum Auslösen eines Selfies. Die Batterie reicht dabei zwar nur für eine Nutzung von 30 Minuten – nach dem Einstecken ins Note 9 ist sie allerdings schon nach 40 Sekunden wieder aufgeladen.

Nach erstem Ausprobier­en macht das Note 9 einen hervorrage­nden Eindruck – für Besitzer des Vorgängers lohnt ein Upgrade aber nicht unbedingt. Das Note 9 ist ab dem 24. August für 999 (128 GB) oder 1249 Euro (512 GB) erhältlich.

Ebenfalls neu und ab 7. September im Handel: die Galaxy Watch. Sie folgt unter neuem Namen auf die Galaxy Gear S3. Das große Modell (46-mm-Gehäuse, ab 329 Euro) soll bis zu sieben Tage ohne Aufladen auskommen, das kleinere (42 mm, 309 Euro) fünf Tage.

Die neue Uhr misst 39 verschiede­ne Fitnessdis­ziplinen und ist nach Schutzklas­se IP68 wasserdich­t. Für jeweils 70 Euro mehr ist die Uhr auch mit LTEModul erhältlich.

 ??  ?? Mit dem S-Pen können auf dem Note  etwa kurze Notizen gemacht werden. Foto: Jan Mölleken
Mit dem S-Pen können auf dem Note  etwa kurze Notizen gemacht werden. Foto: Jan Mölleken

Newspapers in German

Newspapers from Germany