Thüringische Landeszeitung (Jena)

Weniger Frost, andere Tiere

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Hitze-Tage mit mehr als 30 Grad sind hart. Da hilft nur: im Schatten sitzen, ins Wasser springen oder ein Eis essen.

Forscher meinen: Weil die Erde immer wärmer wird, werden heiße Sommer wie jetzt häufiger. Für den Fall, dass wir das Klima nicht schützen und zum Beispiel weiterhin Abgase in die Luft blasen, haben Forscher etwas berechnet. Sie sagen: In 80 Jahren hätten wir dann im Jahr zwölf Hitze-Tage mehr als heute. Wenn du also mal so alt bist wie eine Uroma oder ein Uropa, kann sich das Klima schon sehr verändert haben. Im Winter gibt es dann weniger Schnee. Machen wir mit der Erwärmung der Erde weiter wie bisher, gibt es in Deutschlan­d dann 55 Tage mit Frost weniger. Tiere und Pflanzen aber können sich oft nicht so einfach abkühlen. Wird es ihnen in einer Region zu warm, dann können sie dort nicht mehr wachsen oder leben. Fachleute meinen, dass die Natur in Deutschlan­d deswegen am Ende des Jahrhunder­ts anders aussehen wird.

Momentan ist zum Beispiel die Fichte der häufigste Baum. Doch mit der Trockenhei­t kommen Fichten nicht gut klar, erklärt der Pflanzen-Experte Stefan Ruge. Wird es in Deutschlan­d im Schnitt zwei Grad wärmer, dürfte die Fichte nur noch in den Bergen überleben.

Auch wärmeliebe­nde Tiere fühlen sich in Deutschlan­d plötzlich zu Hause. Pazifische Austern etwa leben jetzt in der Nordsee. Die Meeresbiol­ogin Anne Sell sagt: Aus Miesmusche­l-Bänken werden Austernrif­fe. ( dpa)

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So könnte es bald häufiger aussehen. In Zukunf nämlich dür - ten Sommer of so heiß und trocken sein wie jetzt.

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