Thüringische Landeszeitung (Jena)

Eine satte „Strike“-Einnahme

Die Aktion „Jena bowlt“ging gestern Abend mit dem großen Finale zu Ende

- VON MICHAEL ULBRICH

JENA. Es gibt nicht viele Präsidente­n, die so etwas mitmachen. Sagt Dietmar Bendix (66), lacht – und wischt sich die schweißnas­se Stirn ab. So Pi mal Daumen acht, neun Strikes habe er geschafft, erklärt der Vorsitzend­e des Science City Jena e.V. „Mindestens!“, fügt er an und hebt den Zeigefinge­r. So hat auch er seinen Anteil am Erfolg der Aktion „Jena bowlt“. Zum zehnten Mal führten die Roma Bowlers ihre Benefizver­anstaltung durch; diesmal zugunsten Roma-Bowlers-Vereinsche­f Alexander Thümmler moderierte gemeinsam mit Tom Freygang den Abend,

des Zirkus Momolo. Es waren am Ende 710 Strikes, die in dieser Woche geworfen wurden – allein über 150 davon gestern Abend von den Basketball­ern von Science City Jena, den Fußballeri­nnen des FC Carl Zeiss und etwas Verstärkun­g von den Erstliga-Damen der Roma Bowlers.

Anfangs fallen die Pins noch etwas zäh, vor allen Dingen die Fußballeri­nnen beweisen ein gutes Händchen. Vielleicht hat die Happy-Birthday-Gesangsein­lage für Geburtstag­skind Franziska Kreßmann ja zusätzlich motiviert. Auf neun Strikes, sagt sie, sei sie gekommen. So Pi mal Daumen. Mindestens. Natürlich. Und die nun 24-Jährige ist es, die den 700. Strike wirft. Di-

rekt danach entledigt sie sich ihrer Schuhe. „Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist“, sagt Kreßmann und lacht.

Acht Euro pro geworfenen Strike, so erzählt es Vereinsche­f Alexander Thümmler, gehen am Ende an den guten Zweck, an den Zirkus Momolo. „Wir rechnen mit etwa 7500 Euro“, sagt Thümmler. Denn neben den „Strike“-Einnahmen kommen auch die Erlöse aus der Tombola in die Spendenbox. Seit dem vergangene­n Wochenende konnten alle Jenenser und Jenaer täglich im Bowling Roma für den guten Zweck auf die Bahn. Den Schlusspun­kt setzt gestern FCCStürmer­in Filiz Mert. Es ist der 710. Nicht Pi mal Daumen – sondern genau errechnet.

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