Deutschland bleibt im Handelsplus

24 Milliarden Euro Überschuss in USA

BERLIN. Ungeachtet der scharfen Kritik von US-Präsident Donald Trump schmilzt der deutsche Überschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten kaum. Im ersten Halbjahr 2018 lagen die Exporte aus Deutschland in die USA um 24,4 Milliarden Euro über dem Wert der Importe, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das sind nur etwa 100 Millionen Euro weniger als in der ersten Jahreshälfte 2017. Mit keinem anderen Land hat Deutschland in den ersten sechs Monaten einen so hohen Überschuss erzielt.

Trump hat dies immer wieder scharf kritisiert und als Gegenmaßnahme mit Strafzöllen auf deutsche Autos gedroht. Deutschlands Exporte in die USA legten von Januar bis Juni um 0,8 Prozent auf rund 56,1 Milliarden Euro zu. Damit bleiben die USA der mit Abstand größte Abnehmer. Dahinter folgen Frankreich mit 53,4 Milliarden Euro (plus 1,4 Prozent) und die Niederlande mit 45,4 Milliarden Euro (plus 10,4 Prozent).

Die Importe aus den USA nach Deutschland stiegen um 1,7 Prozent auf 31,7 Milliarden Euro – das ist nur Platz vier: Noch mehr wird aus China (48,4 Milliarden Euro), den Niederlanden (45,5 Md.) und Frankreich (32,3 Md.) eingeführt. Insgesamt belief sich der deutsche Überschuss im Warenhandel mit der restlichen Welt auf 121,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. (rtr)