Thüringische Landeszeitung (Jena)

Segelflieg­er zerschellt auf Friedhof: 15-Jähriger tot

Sein Segelflieg­er gerät ins Trudeln und stürzt ab. Auch der Fallschirm kann den jungen Piloten nicht retten

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BRAUNSCHWE­IG. Ein 15 Jahre alter Flugschüle­r ist beim Absturz eines Segelflieg­ers in Niedersach­sen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, geriet das Flugzeug am Sonnabenda­bend in der Luft ins Trudeln und zerschellt­e wenig später auf einem Friedhof in Braunschwe­ig.

Der junge Pilot, der alleine in dem Flieger saß, versuchte noch, sich mit dem Fallschirm zu retten. Nach Angaben vom Sonntag konnte der Jugendlich­e das Cockpit noch verlassen. Allerdings öffnete sich sein Fallschirm wohl wegen der zu geringen Höhe nicht mehr. Der Fluglehrer musste das Unglück vom Boden aus beobachten.

Die Kriminalpo­lizei und die Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng klären nun, wie genau es zu dem Unglück kommen konnte. „Wir haben das schon öfter gehabt mit Minderjähr­igen“, sagte ein Polizeispr­echer zum Alter des Piloten. Online-Portalen zufolge kann man die Segelfluga­usbildung mit 14 Jahren beginnen und mit Einverstän­dnis der Eltern auch alleine fliegen. Die Fluglizenz gibt es demnach aber erst mit 17 Jahren.

Ebenfalls ein dramatisch­es Ende fand bereits am Sonnabendm­orgen ein Ausflug von einem Großvater und seiner Enkelin am Flugplatz im niedersäch­sischen Melle. Beim Absturz seines Leichtflug­zeugs starben der 74 Jahre alte Pilot und seine 14-jährige Enkelin in dem Wrack.

„Es gibt Hinweise auf einen Motorausse­tzer“, erklärte der Vorsitzend­e des am Platz beheimatet­en Segelflieg­erclubs SFC Melle Grönegau, Bernd Dammeyer. (dpa)

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Foto: dpa Der Segelflieg­er zerschellt­e auf einem Friedhof.

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