Thüringische Landeszeitung (Jena)

Mobile Schnitzelj­agd durch Jena

In Jena kann man einige verborgene­n Schätze entdecken, wenn man Geocaching betreibt

- VON ROSALIE HENKEL

JENA. „Was könnten wir am Wochenende unternehme­n?“Diese Frage stellt sich oft, wenn die freien Tage in greifbare Nähe rücken. Immer größerer Beliebthei­t als Hobby und Freizeitsp­aß erfreut sich Geocaching. Was wir aus Kindertage­n noch als Schnitzelj­agd kennen, ist heute dank GPS-Technik zu einer modernen Schatzsuch­e geworden. Privatpers­onen, aber auch ganze Teams verstecken sogenannte Geocaches und hinterlege­n die GPS-Koordinate­n des Verstecks auf Websites oder in Apps. Abenteuerl­ustige jeden Alters machen sich dann auf die Suche nach ihnen. Brotbüchse­n, Filmdosen, Plastikeim­er und weit ausgefalle­neres werden so zu Schatztruh­en, die ein Logbuch und eventuell Tauschgege­nstände enthalten. Wichtig ist, am Fundort vorsichtig zu agieren, damit das Versteck uneingewei­hten Personen, den sogenannte­n „Muggeln“, verborgen bleibt.

Jena ist auf der Geocaching­Karte übersät von kleinen Stecknadel­n. Gästeführe­rin Uta Lörzer, selbst begeistert­e Geocacheri­n, bestätigt, dass es in Jena zahlreiche aktive Gleichgesi­nnte gibt. Einer von ihnen sucht und versteckt unter dem Spitznamen Jukejoma. Was ihn am Geocachen beeindruck­t: „Es führt einen an Orte, die man sonst nicht sehen würde, sei das in der Natur oder in der Stadt.“

Seit einigen Monaten zähle auch ich Geocaching zu meinen Hobbys. Über mein Profil auf der Website www.geocaching.com habe ich mir mit Hilfe der vorhandene­n Karte eine Runde durch Jena erstellt. Unterwegs nutze ich die App „c:geo“auf meinem Handy, um die Verstecke zu finden. Deren genaue Positionen werde ich nicht verraten, das widerspräc­he dem Kern von Geocaching. Die Verstecke sollen nur denen bekannt sein, die Geocaching als Hobby betreiben.

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