Thüringische Landeszeitung (Jena)
Mobile Schnitzeljagd durch Jena
In Jena kann man einige verborgenen Schätze entdecken, wenn man Geocaching betreibt
JENA. „Was könnten wir am Wochenende unternehmen?“Diese Frage stellt sich oft, wenn die freien Tage in greifbare Nähe rücken. Immer größerer Beliebtheit als Hobby und Freizeitspaß erfreut sich Geocaching. Was wir aus Kindertagen noch als Schnitzeljagd kennen, ist heute dank GPS-Technik zu einer modernen Schatzsuche geworden. Privatpersonen, aber auch ganze Teams verstecken sogenannte Geocaches und hinterlegen die GPS-Koordinaten des Verstecks auf Websites oder in Apps. Abenteuerlustige jeden Alters machen sich dann auf die Suche nach ihnen. Brotbüchsen, Filmdosen, Plastikeimer und weit ausgefalleneres werden so zu Schatztruhen, die ein Logbuch und eventuell Tauschgegenstände enthalten. Wichtig ist, am Fundort vorsichtig zu agieren, damit das Versteck uneingeweihten Personen, den sogenannten „Muggeln“, verborgen bleibt.
Jena ist auf der GeocachingKarte übersät von kleinen Stecknadeln. Gästeführerin Uta Lörzer, selbst begeisterte Geocacherin, bestätigt, dass es in Jena zahlreiche aktive Gleichgesinnte gibt. Einer von ihnen sucht und versteckt unter dem Spitznamen Jukejoma. Was ihn am Geocachen beeindruckt: „Es führt einen an Orte, die man sonst nicht sehen würde, sei das in der Natur oder in der Stadt.“
Seit einigen Monaten zähle auch ich Geocaching zu meinen Hobbys. Über mein Profil auf der Website www.geocaching.com habe ich mir mit Hilfe der vorhandenen Karte eine Runde durch Jena erstellt. Unterwegs nutze ich die App „c:geo“auf meinem Handy, um die Verstecke zu finden. Deren genaue Positionen werde ich nicht verraten, das widerspräche dem Kern von Geocaching. Die Verstecke sollen nur denen bekannt sein, die Geocaching als Hobby betreiben.