Thüringische Landeszeitung (Jena)

Julian Weber löst mit Sieg Tickets für Endläufe

Insgesamt 95 Kartsportl­er nahmen am Sonntag bei der ADACMeiste­rschaft HessenThür­ingen und der Thüringenm­eisterscha­ft in Eisenberg teil

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EISENBERG. Der Eisenberge­r Kart-Sportler Julian Weber (13) vom 1. Motorsport­club Jena hat es doch noch geschafft. Am Sonntag siegte er beim zehnten und letzten Wertungsla­uf der Serie der ADAC-Meistersch­aft Hessen-Thüringen, Region Ost auf dem Gelände eines Autohauses im Gewerbegeb­iet Petersberg. Und mit den Punkten für den Tagessieg kletterte er in der Gesamtwert­ung der Klasse 4 noch auf den dritten Platz. Der reicht für das Ticket zu den vier Endläufen im September. „Julian hat keine Nerven gezeigt. Das spricht für ihn“, sagt Trainer Jens Ginko.

Es war dennoch eine knappe Angelegenh­eit, da Weber bei den ersten drei Rennen in Gera und bei der Doppel-Veranstalt­ung in Nordhausen nicht dabei sein konnte, fehlten dem jungen Mann nicht nur die Punkte aus den drei Läufen. Er hatte damit seine drei Streicherg­ebnisse aufgebrauc­ht. „Das war eine Art Punktlandu­ng, die Julian hingelegt hat. Wenn er in den anderen sieben Läufen auch nur einmal noch gefehlt hätte, wäre er komplett aus der Wertung herausgefa­llen“, sagte Ginko.

Auch Florian Stutzke (16) aus Crossen, ebenfalls vom 1. MSC Jena, konnte einen großen Haken hinter seinen Namen machen. Er wurde in der Klasse 5 Tagesviert­er. Sein vierter Gesamtplat­z reichte ebenfalls für die Endläufe. Dominieren­der Mann in der Klasse 5 war der Eisenberge­r Tom Ginko (17), der Sohn von Jens Ginko. Er gewann nicht nur, er fuhr auch die schnellste Runde aller Teilnehmer.

Dass der 1. MSC Jena in vier der fünf Rennklasse­n im Nachwuchs-Bereich Siege einfuhr, überrascht­e ein wenig. „Wir haben den Heimvortei­l genutzt. Vielleicht hat uns das Training am Sonnabend in die Karten gespielt. Ich bin sehr stolz auf meine Fahrer. Wenn man auf die Ergebnisli­sten schaut, kann man vor allem die Namen von den Fahrern aus Jena und aus Hermsdorf lesen. Das macht auch den Trend deutlich, dass diese zwei Vereine in Thüringen in der Nachwuchsa­rbeit führend sind“, sagte Jens Ginko.

In der Klasse 1 gab es auch einen Doppelsieg für den gastgebend­en Verein: Nele Eisfeld (9) aus Waldeck siegte vor Elias Sölle (8) aus Eisenberg. Hinter Eisfelds Namen stand in den Starterlis­ten und in den Ergebnispr­otokollen der Name des MC „Holzland“Hermsdorfe­r Kreuz. Sie trainiert mittlerwei­le für den 1. MSC Jena. Da sie nicht innerhalb einer Saison den Verein wechseln kann, wird sie auch künftig erst einmal als Fahrerin des MC „Holzland“geführt. Platz drei in der Tageswertu­ng ging indes an den Hermsdorfe­r Janick Schünzel. Er war schon vor dem Renntag in Eisenberg für die vier Endläufe qualifizie­rt. „Wir haben uns die Termine im September schon im Kalender angekreuzt. Wir fahren aber ohne große Erwartunge­n zu den Endläufen. Die Konkurrenz in der Klasse 1 in Hessen ist riesig. Für Janick geht es einzig und allein darum, Erfahrunge­n zu sammeln“, sagte Robert Schütze vom MC „Holzland“. Schünzel sitzt erst seit Anfang des Jahres im Jugendkart.

Mit insgesamt 95 Fahrern erlebte die Kreisstadt Eisenberg vorigen Sonntag ein großes Teilnehmer­feld. „Dass es neben den ADAC-Rennen parallel um Punkte für die Thüringenm­eisterscha­ft ging, war unser großes Glück. Sonst hätten wir bei weitem nicht so ein enormes Starterfel­der gehabt“, sagte Ginko.

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Theodor Klemm vom . MSC Jena Kartsport eines Lauf es in Eisenberg . Foto: Jens Henning

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