Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
SG Schlotheim/Körner ist vor Kellerkind Borntal gewarnt
FußballLandesklasse 19. Spieltag: Gäste kommen mit Rückenwind und Neuzugang – Union vor Heimspiel
LANDKREIS. Am Spieltag nach dem Derby holt der Alltag die Protagonisten schnell zurück, ein wenig Rückenwind aber sollten beide mitnehmen. Spitzenreiter Preußen muss am Samstag auf den ungeliebten Kunstrasen nach Sömmerda, hat dort jedoch selten schlecht ausgesehen. Man muss also einen Platz nicht lieben, um erfolgreich zu sein. Der zuletzt stark spielende Robert Walter ist nach seinem Derbyverzicht wieder mit von der Partie, dafür fehlt Kapitän Max Domeinski nach der 5. Gelben. Bei normalem Verlauf und einer Leistung wie zuletzt in Körner sollten die Preußen drei Punkte einfahren können.
Gleiches gilt auch für den FC Union, der am Sonnabend mit Blau-Weiß Großwechsungen einen höchst unbequemen Gast empfängt. Eine kompakte Abwehr und überfallartige Angriffe über Spielmacher Teichmann und Torjäger Benkenstein machen das Team zu einem harten Prüfstein. Union hat im Derby überzeugt, das Team um Spielertrainer Jurascheck sollte das nun auch vor dem zuletzt nicht gerade verwöhnten heimischen Publikum bestätigen.Vielleicht entschließen sich bei gutem Wetter einige Zuschauer mehr zu einem Spaziergang an die Aue, nach der Leistung in Bad Langensalza hätte sich das Team das verdient.
Für die Spielgemeinschaft Körner/Schlotheim hält das Wochenende wieder eine diffizile Aufgabe bereit. Der Tabellenvorletzte und Aufsteiger Borntal Erfurt am Samstag kommt an die Notter und das zu einem für den Gastgeber eher ungünstigen Zeitpunkt. Während man selbst durch Niederlagen und Spielausfall eine Weile nicht gepunktet hat, hat der Gast just in der Vorwoche seinen ersten Sieg eingefahren. Zudem wirkte in diesem Spiel erstmals der routinierte Neuzugang Marc Kümmerling mit (ehemals Bischleben, Dachwig), der bis zum Sommer noch erfolgreich die zweite Dachwiger Vertretung geführt hat. Folglich wird es, ungeachtet der Tabelle, sicher kein Selbstläufer für die Fernschild- Elf.
Für Schlusslicht Bad Tennstedt kommt es nach der guten Leistung an der Erfurter Grubenstraße zu einer erneuten schweren Auswärtsaufgabe am Sonntag in Siemerode. Die Kurstädter haben als krasser Außenseiter dort nichts zu verlieren, die zuletzt immer häufiger eingesetzten jungen Spieler können sich in solchen Spielen aber beweisen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Und, der erste Punkt für Tennstedt kommt vielleicht dort, wo ihn keiner erwartet.
Das restliche Programm des Spieltags ist überschaubar, Preußens Aufstiegskonkurrenten Erfurt Nord und Sondershausen haben lösbare Heimaufgaben gegen Bad Frankenhausen und Bielen zu bewältigen.
Spielbeginn bei allen Partien (Samstag und Sonntag) ist um 14 Uhr.