Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Tour für Kreisstadt-Status
Wandern, Laufen und Radfahren: Aktionsbündnis lädt Familien ein
MÜHLHAUSEN. Mit zahlreichen Aktivitäten hat das Aktionsbündnis „Pro Kreisstadt Mühlhausen“in den vergangenen Wochen den Wunsch für den künftigen Kreissitz im fusionierten Landkreis „Unstrut-Hainich-Eichsfeld“zum Ausdruck gebracht. Der Eichsfeldkreis ist gegen die Gebietsreform, im Unstrut-Hainich-Kreis erkennt man die Notwendigkeit und will sich, für den Fall des Zusammengehens, für Mühlhausen als Kreisstadt stark machen.
„Wir gehen dem Eichsfeld entgegen“– das ist das Motto eines vom Aktionsbündnis geplanten Familienausfluges am 2. April. Geplant sind an diesem Sonntag in acht Tagen unterschiedliche Startpunkte für Lauf-, Wanderund Fahrradgruppe mit einem gemeinsamen Abschluss gegen 13 Uhr am Weißen Haus am Mühlhäuser Stadtwald. Es gebe eine Überraschung am Zielort, heißt es von den Organisatoren.
Start für alle Teilnehmer ist um 11 Uhr – für die Wanderer am Schwanenteich und die Läufer am Stadion An der Aue. Radfahrer gehen ebenfalls um 11 Uhr am Mühlhäuser Rathaus auf Tour. Begrüßt und begleitet werden die unterschiedlichen Gruppen an den Startpunkten vom Mühlhäuser Oberbürgermeister Johannes Bruns, Unstrut-Hainich-Landrat Harald Zanker (beide SPD) und dem Mühlhäuser Unternehmer Tobias Spröte, dem Initiator der Online-Petition zum Erhalt der Stadt Mühlhausen als Kreisstadt.
In den vergangenen Wochen gab es bereits Veranstaltungen zum Erhalt des Kreisstadt-Status – Mitte Januar mit einer Kundgebung an der ehemaligen Görmarkaserne. Später wurden Plakate am Mehrgenerationenhaus und am Inneren Frauentor aufgehängt. Einer der bisherigen Höhepunkte war das Bürgerfest.
Nach Ostern will Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) seinen Gesetzesvorschlag für neue Kreisstrukturen und entsprechende Kreisstädte vorlegen.