Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Sg-trainer Fernschild: „Versäumt, den Sack zuzumachen“
Fußballlandesklasse: Fortuna Körner/schlotheim gewinnt zuhause 4:3 gegen den FSV Sömmerda, macht es sich dabei aber selber schwer
KÖRNER. Einen 4:3-Heimsieg hat am Samstag Fußball-landesklässler Körner/schlotheim zu Hause gegen den FSV Sömmerda verbuchen können.
„Am Ende war der Dreier für uns mit den besseren Spielanteilen absolut verdient – obwohl wir es versäumt haben, den Sack früher zuzumachen“, sagte René Fernschild. Der Trainer der SG musste sich aus Personalmangel selbst aufs Spielprotokoll setzen und kam auch zu den ersten zwei Torchancen für die Hausherren – verfehlte das Gehäuse aber von halb links oder per Kopf. Keinen Erfolg hatte wenig später auch Nick Witzenhausen. Zwar hatte Körner/schlotheim die Gäste weitestgehend im Griff, leistete sich aber immer wieder schlampige Rückpässe. Die Geschenke wusste Sömmerda zunächst allerdings nicht anzunehmen. „Die letzte Viertelstunde der ersten Hälfte war dann eher Sommerfußball“, so Fernschild.
Druckvoll starteten die Gastgeber in den zweiten Durchgang. Ein herrlicher Schuss von David Daniel fand von halb links den Weg ins Sömmerdaer Gehäuse zum 1:0 (47.). Keine zehn Minuten später musste Fsv-torhüter Lukas Treu nach einem Schuss von Witzenhausen erneut hinter sich greifen – 2:0 (56.). Doch die Vorentscheidung war damit keineswegs gefallen. Pascal Czuppon schloss umgehend zum 2:1 an (57.). Alexander Rolko erhöhte zwar wieder auf 3:1, für klare Verhältnisse konnten die Hausherren trotz weiterer Chancen aber nicht sorgen. In der Abwehr boten Unkonzentriertheiten auch den Gästen immer wieder Möglichkeiten an. Jonas Watzke wusste seine zu nutzen und ließ die SG wieder bangen (70.).
Auch als Witzenhausen in der 90. Minute zum 4:2 traf, gab Sömmerda noch nicht auf – Tim Müllers Tor zum 4:3 in der Nachspielzeit hatte aber nur noch kosmetische Wirkung.
„Wir haben es uns heute selber schwer gemacht. Allerdings steckte auch noch das Mittwochsspiel gegen Großwechsungen in den Knochen. Daher Respekt an die ganze Mannschaft für die heutige Leistung“, lobte Fernschild seine Truppe.