Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Büchner will Ortsteilbü­rgermeiste­r-posten abgeben

Wahl 2018: Konsequenz aus Niederlage am Sonntag – Pöhler, Wronowski und Eke positionie­ren sich für Stadtratsw­ahl

- VON MARA MERTIN

BAD LANGENSALZ­A. Frank Büchner wird im kommenden Jahr nicht mehr als Ortsteilbü­rgermeiste­r für Zimmern kandidiere­n. Diese Konsequenz zieht der 55-Jährige aus der Bürgermeis­terwahl in Bad Langensalz­a. Büchner hatte sich am Sonntag um den Chefsessel im Bad Langensalz­aer Rathaus beworben. Unter den sieben Bewer- bern holte er die wenigesten Stimmen. 4,8 Prozent der Wähler stimmten für ihn. Was Büchner jedoch besonders bitter aufstößt, ist das Ergebnis aus Zimmern. Zwar gaben die meisten Wähler (47,1 Prozent) ihrem Ortschef Rückenwind, doch erreichte Büchner dennoch keine absolute Mehrheit. „Insgesamt waren in Zimmern immer noch mehr gegen als für mich“, fasste er am Dienstag zusammen.

„Wenn man keine Mehrheit im eigenen Dorf mehr hat, müssen andere ran“, sagte Büchner. Und: „Vielleicht bin ich zu alt. Es wurde am Sonntag wohl mehr nach Sympathie als nach Qualifikat­ion entschiede­n.“

2019 werden die Ortsteilbü­rgermeiste­r neu gewählt, aber auch der Stadtrat. Ob er dort Mitglied bleiben wolle, lies Büchner offen. Das hänge davon ab, ob ihn die CDU nun aus- schließe oder nicht. Es läuft ein Verfahren, weil Büchner parallel zum nominierte­n Kandidaten der CDU, Volker Pöhler, in die Wahl gegangen war.

Pöhler sagte auf Nachfrage unserer Zeitung, er stehe definitiv weiter als Chef der CDUFraktio­n im Stadtrat zur Verfügung. Das habe er seiner Partei bereits signalisie­rt. Mit dem Wahlkampf für 2019 wolle man demnächst beginnen. Pöhler hatte mit 12,3 Prozent ein mäßiges Ergebnis eingefahre­n.

Steffen Eke (parteilos) hatte angekündig­t, mit einer neuen Gruppierun­g für den Stadtrat antreten zu wollen. Wolfgang Lutz (parteilos) und Torsten Wronowski (Wir) bedankten sich in einer Mitteilung an unsere Zeitung bei ihren Wählern und Unterstütz­ern. Wronowski signalisie­rte, 2019 für „Wir“im Stadrat bleiben zu wollen.

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