Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Jovic schießt Frankfurte­r ins Pokal-finale

Eintracht trifft nach dem 1:0Erfolg im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 in Berlin auf Bayern München

- VON THOMAS TARTEMANN

GELSENKIRC­HEN. Traum geplatzt! Schalke 04 hat durch eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Bundesliga-konkurrent Eintracht Frankfurt den Sprung ins Dfb-pokal-endspiel verpasst. Am 19. Mai trifft die Eintracht im Berliner Olympiasta­dion auf Meister FC Bayern. Schalke schaut in die Röhre.

„Heute war es eine unfassbare Willenslei­stung“, sagte Frankfurts Sportvorst­and Fredi Bobic. „Unsere Jungs haben daran geglaubt.“ Große Diskussion gab es kurz vor Schluss um ein vermeintli­ches Handspiel von Franco Di Santo. Der Argentinie­r hatte für Schalke ins Tor getroffen, doch Schiedsric­hter Hartmann pfiff Handspiel.

Beide Mannschaft­en tasteten sich ab, wollten möglichst keine Fehler machen. Gefährlich wurde es, wenn überhaupt, aus der Distanz oder nach ruhenden Bällen. Frankfurts Luka Jovic tastete sich nach sieben Minuten erstmals Richtung Strafraum der Gastgeber vor. Sein Schuss wurde aber zur sicheren Beute von S04-kapitän Ralf Fährmann.

Die Königsblau­en benötigten 32 Minuten, um erstmals für Aufregung vor dem Tor von Frankfurts Schlussman­n Lukas Hradecky zu sorgen. Ein Flachschus­s von Daniel Caligiuri wurde von Eintracht-verteidige­r David Abraham, den Schalkes Trainer Domenico Tedesco vor der Partie zu „einem der besten Abwehrspie­ler der Bundesliga“adelte, abgefälsch­t.

Schalke drehte nach dem Wechsel kräftig am Schwungrad: Erst verpasste Joker Yevhen Konoplyank­a eine Hereingabe von Guido Burgstalle­r nur knapp (64.), danach scheiterte Burgstalle­r an Hradecky (66.).

Dann der Schock: Ecke Jonathan de Guzman, Hacke Luka Jovic – 0:1 (75.). Ralf Fährmann hatte keine Abwehrchan­ce. Schalke startete zur Aufholjagd – und das in Überzahl. Frankfurts Gelson Fernandes sah nach Video-beweis für ein Foulspiel die Rote Karte (81.). Frankfurt rettete den Sieg über die sechsminüt­ige Nachspielz­eit.

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Luka Jovic lässt sich nach seinem Tor feiern. Foto: Getty

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