Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Ein Geheimnis bleibt ungelüftet
Am Montag hat ein ganz Großer des Weltfußballs seinen 80. Geburtstag gefeiert: César Luis Menotti. Als Trainer führte der Argentinier die Nationalmannschaft seiner Heimat 1978 im eigenen Land zum Weltmeistertitel. Auch heute steht der Name Menotti immer noch für große Fußballästhetik und die unbeirrbare Liebe zum schönen Spiel.
Stöbert man ein wenig in der Vita des Argentiniers, stößt man schnell auf seinen Spitznamen: El Flaco – der Dürre.
Und schon sind wir bei einem Thema angelangt, dass man ganz getrost als eines meiner Steckenpferde titulieren kann: Spitznamen im Sport.
Von der Weltklasse bis zur Kreisliga ist es Usus, seine Sportsfreunde mit eben solchen besonderen Namen zu versehen. Das ist eine Rubrik im Vereinsleben, die ich ganz besonders toll finde; oftmals habe ich mich bei der Erfindung und der Etablierung der Spitznamen weit hervorgetan – nicht immer mit der erhofften Gegenliebe der Träger. Aber sei es drum.
„Kanker“, „Affenmann“, „Heinrich von Schnittlos“, „Gurkenaufschlag“, „Todeskralle“, „Der Flieger“, „Panzerfaust“oder „Druckschupf“sind nur einige beliebte Beispiele aus der Abteilung Tischtennis der Region. Zudem fällt mir noch „Kippe“ein: Diesen Spitznamen gibt es sowohl im Tischtennis als auch im Fußball. Dahinter verbergen sich auf ihrem Gebiet echte Koryphäen.
Ganz gleich, ob ihr schon einen Spitznamen habt oder einen möchtet, ob ihr euren Spitznamen mögt oder nicht: Ich wünsche allen ein erfolgreiches Wochenende und verabschiede mich ganz offiziell in ein paar freie Tage.
Ohne, meinen Spitznamen verraten zu haben