Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Wasserwehr soll dezentral arbeiten
Förderung vom Land möglich
Die Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße hat sich festgelegt: Ihre Wasserwehr soll künftig in die Feuerwehr integriert werden. Es wird keine parallele Struktur geben. Festgeschrieben wurde das mittels Änderung der Feuerwehrsatzung. Bereits 2014 habe man dem Land mit Blick auf die Ilm Interesse an einer Wasserwehr signalisiert, so Bürgermeister Thomas Gottweiss (CDU).
Am Wochenende nun hatte Daniel Adams von der Thüringer Aufbaubank zur Hauptversammlung der Feuerwehr(en) über Fördermöglichkeiten bei der Erstausstattung von Wasserwehren gesprochen. So sei eine Förderung mit Sätzen zwischen 60 bis 75 Prozent möglich. Wenn es eine über die Gemeindegrenze hinausreichende Kooperation gebe, dann sogar bis zu 80 Prozent. Die Bedingungen zur Schaffung von Wasserwehren seien also recht gut, so Daniel Adams.Weil sich die IlmtalWeinstraße früh gemeldet habe, sei sie im Landesprogramm für den Hochwasserschutz aufgenommen, könne mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Anschubfinanzierung rechnen.
Gottweiss sagte, dass der damalige Ortsbrandmeister Sebastian König sowie sein damaliger Vize 2015 zur einer Schulung gewesen seien, wo erste Vorstellungen, wie so eine Wasserwehr aussehen könnte, erörtert wurden. Diese Wehr soll übrigens allen Orten im Notfall zugute kommen, betonte Gottweiss. Die Wasserwehr werde voraussichtlich dezentral vorgehalten, wenngleich bestimmte Sachen großteils zentral gelagert werden – etwa Sandsäcke in Niederroßla. Bevor man einen Antrag ans Land formuliert, wird es nun darum gehen, eine Organisationsplanung sowie eine Alarmund Einsatzplanung dafür zu erarbeiten. Boote gibt es in Niederroßla und Kromsdorf; Schmutzwasserpumpen in Oßmannstedt und Mattstedt.