Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Bewaffneter Räuber erbeutet 690 Euro bei Aral
Bad Berka: Polizei sucht nach 20 bis 30 Jahre altem Mann mit Trommelrevolver
Wie in einem schlechten Krimi lief ein Raubüberfall ab, bei dem Donnerstagabend in der Aral-Tankstelle von Bad Berka mehrere Hundert Euro erbeutet wurden. Gegen 21.35 Uhr hatte ein mit einem Tuch und einer Wollmütze vermummter Mann den Verkaufsraum der Tankstelle an der Weimarischen Straße in Bad Berka betreten. Ein Kunde, der sich noch im Verkaufraum befand, wurde vom Täter kurzerhand vor die Tür geschickt. Der Vermummte ging zielgerichtet zum Verkaufstresen und forderte mit vorgehaltener Waffe Bargeld.
Die Angestellte händigte dem Täter 690 Euro aus. Der nahm das Geld und verließ die Tankstelle. Zu Fuß soll er sich in Richtung Stadt entfernt haben. Die 59-jährige Mitarbeiterin erlitt einen Schock und wurde von Rettungsdienst und Notarzt betreut, musste aber nicht stationär in Behandlung. Beamte von Inspektion und Kripo waren bis tief in die Nacht im Einsatz. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt, in der Tankstelle Spuren gesichert und das Außengelände von Bereitschaftspolizei abgesucht. Auch die Waffe nimmt die Polizei sehr ernst. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich nicht um eine Attrappe, sondern um einen Trommelrevolver.
Beschrieben wird der Täter als etwa 20 bis 30 Jahre alt und schlank. Er trug eine dunkle Wollmütze und ein dunkles Tuch zur Vermummung, eine dunkle sogenannte Bomberjacke, eine graue Jogginghose und schwarze Lederhandschuhe. Als auffällig werden seine Augen beschrieben: Er habe einen sogenannten Schlafwagenblick gehabt, hieß es in einer Pressemitteilung. Nach Polizeiangaben sprach der Mann hochdeutsch.
• Hinweise nimmt die Polizei-Inspektion Weimar, () , entgegen.