Thüringische Landeszeitung (Weimar)
Die Qual mit den Quallen
Was tun bei Quallenmeldungen im Mittelmeerraum?
Wer auf seiner Australienreise hautnah erleben möchte, wie gute
Ein Weintasting der besonderen und etwas verrückten Art bietet der d‘Arenberg Cube. Der architektonisch spektakuläre Würfel mit dem einzigen Fahrstuhl im McLaren Vale gehört zur Kellerei der Familie Osborn, die seit über Jahren – inzwischen in der vierten Generation – Wein anbaut.
Hier kommen kulinarische Delikatessen aus einem -D-Drucker, die Verkostung einer edlen Auswahl feinster Weinsorten findet im Gourmetrestaurant mit Grad-Panoramablick statt, das ganze Gebäude steckt voller multimedialer Kunst und Spielereien.
Dass im McLaren Vale ein Weltklasse-Wein unter idealen Bedingungen reifen kann, verdankt er neben der Erfahrung der Weinbauern vor allem der besonderen Bodenzusammensetzung aus Sand, Lehm, Kalkstein und rotem Ton.
Hier ist im Gegensatz zu anderen Regionen Australiens keine künstliche Bewässerung nötig, da die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen auf der Halbinsel Fleurieu Peninsula nur zwischen plus Grad Celsius im Winter und Grad Celsius im Sommer liegen – ideale klimatische Bedingungen für den Anbau von Weinreben, Getreide, Gemüse, Beeren und Oliven.
Wer also seinen Gaumen gern mit hochwertiger Gastronomie aus regionalen Produkten verwöhnen möchte, hat hier einen perfekten Urlaubsort gefunden.
djd Sommer für Sommer überschlagen sich die Medien mit Warnungen vor Quallen. Und so sicher wie die alljährlichen Nachrichten über invasionsartige Quallenplagen rund ums Mittelmeer erscheinen, treten die Glibbertiere dort auch auf.
Im Allgemeinen ist das Auftreten von Quallen – im Mittelmeer handelt es sich meist um die Leuchtqualle „Pelagia noctiluca“– ein völlig normales Phänomen, das leider oft und zudem fälschlicherweise mit Meeresverschmutzung sowie anderen Umweltproblemen in Verbindung gebracht wird. Quallen bevölkern die Meere schon immer und sind weder ein Beweis für schmutziges noch für sauberes Wasser.
Daten darüber, ob sich die Quallenpopulationen im Mittelmeer in der Vergangenheit vergrößert haben, liegen der Meeresforschung noch nicht vor. Es scheint jedoch, dass die Quallen von den hohen Temperaturen im Mittelmeer und den immer weiter zurückgehenden Fressfeinden wie z.B. Schildkröten oder Thunfischen, profitieren und sich deshalb besonders gut vermehren.
Badegäste sollten folgende Regeln beherzigen:
Schwimmen Sie nicht in Buchten, in denen Quallen gesichtet wurden oder Quallen am Strand liegen.
Falls Sie sich unsicher sind, ob Quallen im Wasser sind, wenden Sie sich an die örtliche Badeaufsicht.
Halten Sie sich strikt an die Badeverbote, die bei größeren Quallenaufkommen kurzzeitig ausgesprochen werden, auch wenn Sie die Glibbertiere selbst nicht sehen.
Sollten bei Ihnen schmerzhafte Vernesselungen auftreten, dann können Sie sich an den meisten Stränden an die Strandaufsicht wenden, die für solche Fälle gut ausgerüstet ist. Bewährt hat sich das Begießen der betroffenen Hautpartien mit handelsüblichem Essig, weil dadurch das aus Eiweißstoffen aufgebaute Quallengift zerstört wird. ADAC