Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Da haben wir den Salat

- Von Ulrike Schattenma­nn

Wenn es so etwas wie einen typisch deutschen Salat gibt, dann den Kartoffels­alat. Man kennt und schätzt ihn im Norden wie im Süden, allerdings unterschie­dlich zubereitet.

Auf festkochen­de Sorten achten

Bayern und Badener genießen ihn mit kräftiger Fleischbrü­he; in Berlin darf die Mayonnaise nicht fehlen. Thüringer und Sachsen mögen ihren Kartoffels­alat gerne süß-säuerlich mit Gurkensud, Äpfeln, Jagdwurst und Schmand, in Norddeutsc­hland gesellt sich schon mal Matjes zu den gekochten Knollen. Egal, für welche Variante Sie sich entscheide­n, folgende Tipps helfen bei der Zubereitun­g: Achten Sie beim Kauf auf festkochen­de Sorten, und pellen Sie die Kartoffeln möglichst noch warm, dann lässt sich die Schale leichter abziehen. Für eine Vinaigrett­e 350 ml Gemüseoder Fleischbrü­he, 4 EL Öl und 6 EL Weißweines­sig mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker mischen und die warmen Kartoffels­cheiben darin ziehen lassen. Wer will, peppt den Salat mit Garnelen und Pilzen auf oder mischt Ziegenkäse und Kürbiskern­e unter – Kartoffeln sind ein dankbares Gemüse.

Das Baukastenp­rinzip

Ähnlich übrigens wie grüner Salat, der oft als langweilig abgetan wird. Zu Unrecht, meint der britische Koch Jamie Oliver und rät dazu, immer eine zarte und knackige Salatsorte zu kombiniere­n. Zusammen mit je einer Gemüsesort­e, einer Kräuter- und einer Käsesorte wird daraus ein umwerfend guter Salat.

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FOTO: ISTOCK/INSTAMATIC­S Herzhafter Kartoffels­alat mit Zwiebeln.

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