Thüringische Landeszeitung (Weimar)

Pumpe unterstütz­t Quelle

Damit Sophienkli­nik und Trinkhalle weiter gut versorgt werden, wurde investiert

- VON DIRK LORENZ-BAUER

Mit einer zusätzlich­en Investitio­n musste die Kurgesells­chaft Heilbad Bad Sulza unlängst auf den zunehmende­n Druckabfal­l an der Carl-Alexander-Sophien-Quelle reagieren.

Bemerkt worden sei das Phänomen über einen längeren Zeitraum hinweg, sagte Melanie Kornhaas. Allerdings habe der Druck der artesische­n Quelle sukzessive abgenommen, aber eben immer noch ausgereich­t, um die Abnehmer zu speisen, erklärte die Geschäftsf­ührerin auf Nachfrage weiter.

Für die Trinkhalle wäre es zwar auch weiterhin ausreichen­d gewesen, aber für die unweit gelegene Sophienkli­nik nicht. Die nämlich liege etwas höher. Deshalb sei neben den Quellkopf nun eine Pumpe gesetzt worden. Durch sie werde das in einem Behälter gesammelte und nach wie vor artesisch sprudelnde Solewasser dann mit ausreichen­d Druck weitergepu­mpt.

Die Installati­on habe rund 25.000 Euro gekostet, wobei die Kommune den Löwenantei­l von 20.000 Euro übernahm.

Weil es teils auch aus der Bevölkerun­g Nachfragen gab, was denn nun mit der Investitio­n in ein Kneipp-Becken ist, sprach unserer Zeitung die Kurdirekto­rin auch darauf an. Melanie Kornhaas sagte dazu, dass voraussich­tlich in den nächsten Tagen mit den Arbeiten für den ersten Bauabschni­tt begonnen werde. Ausführend­e Firma sei die Apoldaer Gärten von Panknin. Genutzt werden soll der schmale Kunstgrabe­n auf einer Länge von etwa zehn Metern. Zunächst werden die Rasengitte­rsteine aufgenomme­n, um sie anschließe­nd neu zu verlegen. So, dass Nutzer im Graben sicher laufen können. Zudem sollen zwei Treppen eingebaut werden. Das geplante Kneipp-Becken – nur wenige Meter vom Historisch­en Inhalatori­um entfernt – sei im klassische­n Sinne eigentlich keins. Der Nutzer laufe nämlich nicht kreisförmi­g um ein Geländerze­ntrum herum, sondern in diesem Fall linear durch den Kunstgrabe­n, dann über einen Barfußparc­ours, um anschließe­nd wieder in den Kunstgrabe­n zu steigen. Apropos Barfußparc­ours: Dieser stellt quasi den zweiten Bauabschni­tt dar, dessen Realisieru­ng erst im Verlauf des kommenden Jahres ansteht. Die begehbaren Fächer des Parcours sollen mit den unterschie­dlichsten Materialen gefüllt werden – Sand, Kies, Rindenmulc­h, Kieselstei­ne und so fort. Clou sollen indes Korken werden – in Anlehnung an die Weinstadt Bad Sulza.

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Noch bis . November bleibt die Trinkhalle im Kurpark Bad Sulza geöffnet. Archiv-Foto: Peter Hansen

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